Diese Finanzderivate ermöglichen es, den Kauf- oder Verkaufspreis eines Vermögenswerts für die nahe oder ferne Zukunft festzulegen und somit das Risiko von Preisvolatilität teilweise abzusichern.

Tatsächlich hat CME ein Monopol auf Futures im Zusammenhang mit Zinssätzen entwickelt - dieser Bereich macht ein Drittel seines Umsatzes aus - und bietet zudem eine vergleichbare Produktpalette für große Aktienindizes, Währungen und Rohstoffe an.

Nur wenige Geschäftsbereiche veranschaulichen so gut den berühmten und von Anlegern so begehrten "Netzwerkeffekt", da der Wert eines Marktplatzes per Definition proportional zur Anzahl seiner Nutzer steigt.

Für CME bedeutet dies eine bessere Liquidität und somit eine bessere Ausführung, was wiederum zu höheren Margen für die Anleger führt. Die bestehenden Clearing-Regulierungen verstärken die Allgegenwart seiner Plattform noch weiter.

Unter den börsennotierten Finanzmarkt-Betreibern - wie zum Beispiel der London Stock Exchange, der Deutschen Börse, Euronext oder Nasdaq - erzielt CME mit Abstand die besten Margen.

Das jährliche Umsatzwachstum lag im letzten Jahrzehnt durchschnittlich bei 5,6%, während der Gewinn pro Aktie sich verdoppelte -  als der berühmte "Netzwerkeffekt" sich verstärkte, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 7% entspricht.

Darüber hinaus bot CME im letzten Jahr eine Dividendenrendite von 5% durch seine variable Ausschüttungspolitik. Es ist bemerkenswert - und angesichts der aktuellen Trends überraschend -, dass das Unternehmen nie zu Aktienrückkäufen neigte; vermutlich weil es seine Aktie als gut bewertet ansah.

Außerhalb von Panikzeiten blieb das durchschnittliche Bewertungsmultiple in den letzten zehn Jahren bemerkenswert stabil bei etwa dem 26-fachen der Gewinne. Ein Einbruch unter diesen Durchschnitt bietet natürlich eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Das Analystenteam von MarketScreener hat die verschiedenen börsennotierten Finanzmarkt-Betreiber stets genau beobachtet. CME ist eine Position in unserem USA-Investorportfolio.

Vor einigen Monaten trat Euronext in einer Schwächephase unserem Europa-Investorportfolio bei; seitdem hat sich der Kurs des Titels deutlich erholt.