BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung setzt auf eine Aufklärung der Ursachen für den Flugzeugabsturz im Iran. Eigene Erkenntnisse dazu habe man aktuell nicht, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Spekulationen darüber verböten sich. Nötig sei eine genaue Untersuchung durch die iranischen Stellen, diese sei nun abzuwarten. Die Bundesregierung gehe davon aus, dass auch der Iran größtes Interesse daran habe, die Ursache so rasch wie möglich und vollumfänglich zu ermitteln.

Zu möglichen deutschen Passagieren an Bord der ukrainischen Maschine erklärte das Auswärtige Amt, es lägen noch keine genauen bestätigten Informationen zu den Todesopfern vor. Man stehe dazu mit allen zuständigen Behörden in Kontakt. Nach ukrainischen Angaben sollen auch drei Deutsche an Bord gewesen sein, wie Außenminister Wadim Pristaiko bei Twitter mitgeteilt hatte. Die Boeing 737 war nahe dem Flughafen der iranischen Hauptstadt Teheran abgestürzt. Nach offiziellen Angaben hat keiner der mehr als 170 Insassen den Absturz überlebt.

Die Bundesregierung hatte bereits am Vormittag ihre Anteilnahme bekundet. Die Nachrichten seien erschütternd, schrieb Seibert bei Twitter. "Wir nehmen Anteil an der Trauer um die Menschen an Bord." Ihren Angehörigen gelte tiefes Mitgefühl./sam/DP/jha