Zürich (awp) - Im Versorgungsgebiet der BKW-Gruppe sind mittlerweile wieder alle Kunden am Netz. Seit Samstagabend seien alle Unterbrechungen behoben, sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage von AWP. Die abschliessenden Reparaturarbeiten werden derweil noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Der Wintersturm "Burglind", der am vergangenen Mittwoch über die Schweiz gezogen ist, hat vielerorts zu schweren Schäden geführt. Bis zu 40'000 BKW-Kunden waren zeitweise ohne Strom. Einige konnten vor dem Wochenende noch nicht wieder versorgt werden, obwohl allein im Emmental über 50 Netzspezialisten im Einsatz waren, wie der Berner Energiekonzern am Freitagabend mitteilte.

Weniger als 100 Kunden waren weiterhin von den Stromausfällen betroffen. Zwei Tage nachdem der Sturm durch das Versorgungsgebiet der BKW, von AEK, onyx und La Goule gezogen ist, war damit jedoch bereits am Freitag die überwiegende Mehrheit der Kunden wieder ans Netz angeschlossen.

PROVISORISCHE MASSNAHMEN

Viele Kunden sind derzeit noch dank provisorischer Massnahmen versorgt. Es wurde allerdings bereits mit der Reparatur der beschädigten Leitungen begonnen, die laut BKW mehrere Wochen in Anspruch nehmen dürfte. Über 35 Stromleitungen wurden beschädigt - etwa durch umgestürzte Bäume. Besonders betroffen von den Unterbrüchen waren der Jura, das Emmental und das Schwarzenburgerland. Störungen im Netz durch derartige Naturereignisse wie das Sturmtief "Burglind" liessen sich nicht vollumfänglich vermeiden, so die Gesellschaft.

An der Börse gibt die BKW-Aktie seit Mittwoch bzw. im Vergleich zu Ende 2017 leicht ab (-0,4%). Im Vegleich zum Schlusskurs vom vergangenen Freitag legt sie am Montag 0,4% auf 57,70 CHF zu. Die ZKB hatte den Schaden für die Gesellschaft am vergangenen Donnerstag "als gut verkraftbar" und "im tiefen einstelligen Millionenbereich" eingeschätzt.

ys/cf