ST. LOUIS (awp international) - Der US-Agrarkonzern Monsanto hat vor der Rekordübernahme durch Bayer einen Gewinn erwirtschaftet. Im Geschäftsquartal bis Ende November stand unter dem Strich dank einer starken Entwicklung in Südamerika ein Gewinn von 29 Millionen US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Monsanto noch stark unter schwachen Geschäften in der Landwirtschaft gelitten und einen Verlust von 253 Millionen Dollar ausgewiesen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf der Konzern mit 21 US-Cent die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Umsatz legte im ersten Quartal um ein Fünftel auf 2,65 Milliarden Dollar zu. Im Geschäftsjahr 2017 soll der Gewinn je Aktie weiter auf 4,50 bis 4,90 Dollar klettern.

Mitte September hatte Bayer die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers nach einem monatelangen Poker verkündet. Mitte Dezember stimmten die Monsanto-Aktionäre dem rund 66 Milliarden US-Dollar schweren Gebot aus Deutschland zu. Für die Rekord-Übernahme fehlen aber noch die Genehmigungen durch die Behörden rund um den Globus. Mit einem möglichen Abschluss des Geschäfts wird Ende 2017 gerechnet. Es wäre die grösste Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland. Der Zukauf würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen./jha/she/stb