LEVERKUSEN/SAN FRANCISCO (awp international) - Bayer steuert im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat nach eigenen Angaben auf einen Kompromiss mit US-Klägern zu. Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern teilte am Donnerstagabend mit, Fortschritte bei den Verhandlungen um einen überarbeiteten Vergleich erzielt zu haben. Die Details sollen demnach in den kommenden Wochen endgültig vereinbart und dann dem zuständigen US-Gericht zur vorläufigen Genehmigung vorgelegt werden.

Eigentlich hatten sich Bayer und die Klägeranwälte bereits Ende Juni auf eine Lösung zur Beilegung der Rechtskonflikte verständigt. Doch ein wichtiger Teil des milliardenschweren Vergleichspakets wurde vom Bundesrichter Vince Chhabria als problematisch eingestuft und muss deshalb überarbeitet werden. Stein des Anstosses ist die geplante Handhabung zur Beilegung möglicher künftiger Glyphosat-Klagen. Dieser Teil des Vergleichs ist für Bayer von grosser Bedeutung, um beim Thema Glyphosat künftig Rechtssicherheit in den USA zu erreichen./hbr/DP/jha/