Basler AG: Vorläufige Geschäftszahlen für 2023:  Basler schließt
Restrukturierungsjahr entlang der Prognose ab, Dividendenzahlung für 2023 wird ausgesetzt

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Basler AG: Vorläufige Geschäftszahlen für 2023: Basler schließt
Restrukturierungsjahr entlang der Prognose ab, Dividendenzahlung für 2023
wird ausgesetzt

05.03.2024 / 15:48 CET/CEST
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(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group
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Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014 (MAR)

Vorläufige Geschäftszahlen für 2023: Basler schließt
Restrukturierungsjahr
entlang der Prognose ab, Dividendenzahlung für 2023 wird ausgesetzt

  * Umsatz 203,1 Mio. Euro (2022: 272,2 Mio. Euro, -25 %)

  * Auftragseingang 166,9 Mio. Euro (2022: 248,4 Mio. Euro, -33 %)

  * EBITDA 1,7 Mio. Euro (2022: 45,8 Mio. Euro, -96 %)

  * EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 8,5 Mio. Euro

  * EBT -20,2 Mio. Euro (2022: 28,3 Mio. Euro, >-100 %)

  * EBT vor Restrukturierungsaufwand -8,0 Mio. Euro

  * EAT -13,8 Mio. Euro (2022: 21,4 Mio. Euro, >-100 %)

  * Freier Cashflow -9,2 Mio. Euro (2022: -31,8 Mio. Euro)

Ahrensburg, den 05.03.2024 - Die BASLER AG, ein führender Anbieter von
Bildverarbeitungslösungen für Computer Vision Anwendungen, legt heute
vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 vor.

Die Auswirkungen von Corona-Pandemie und Chipkrise sowie die gestiegenen
geopolitischen Spannungen stellten den Basler Konzern im Geschäftsjahr 2023
vor große Herausforderungen. Die Sonderkonjunktur der beiden Vorjahre mit
einem kumulierten Umsatzwachstum von mehr als 50 % stellte sich als
vorgezogen und das Bestellverhalten der Kunden durch die Chip-Knappheit als
übertrieben dar. Bereits zu Jahresbeginn zeichnete sich durch schwache
Auftragseingänge, hohe Stornierungen aus Asien, abschmelzende
Auftragsbestände sowie die negativen makro-ökonomischen Entwicklungen ein
schwieriges Geschäftsjahr ab. Das Management reagierte darauf im ersten
Quartal mit einem strikten Kostensenkungsprogramm. Als im Laufe des zweiten
Quartals deutlich wurde, dass sich die Märkte in Asien und Nordamerika nicht
wie erwartet in der zweiten Jahreshälfte erholen würden, wurde zur
Jahresmitte ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt.

Nach eineinhalb Dekaden ununterbrochenen profitablen Wachstums reduzierten
sich die Auftragseingänge des Basler Konzerns um 33 % gegenüber dem Vorjahr
auf 166,9 Mio. Euro (VJ: 248,4 Mio. Euro), der Umsatz ging um 25% auf 203,1
Mio. EUR (VJ: 272,2 Mio. Euro) zurück und es ergab sich ein Vorsteuerverlust
in Höhe von -20,2 Mio. Euro (VJ: 28,3 Mio. Euro). Die Einmalkosten der
Restrukturierung beliefen sich auf 12,2 Mio. EUR und machten damit einen
wesentlichen Anteil des Vorsteuerverlusts aus.

Mit diesen Resultaten schließt die Basler das Geschäftsjahr entlang der zur
Jahresmitte revidierten und im November konkretisierten Prognose ab, welche
für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz zwischen 200 und 205 Mio. Euro bei
einem Vorsteuerverlust zwischen 18 bis 20 Mio. Euro vorsah.

Der Freie-Cashflow als Summe des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit und
des Cashflows aus Investitionen erreichte einen Wert von -9,2 Mio. Euro (VJ:
-31,8 Mio. Euro). Dieser wurde insbesondere durch die hohen Kosten der
Organisation bei rückläufigem Umsatz und die einmaligen Sonderzahlungen aus
der Restrukturierung sowie durch das hohe Investitionsniveau aufgrund der
Einrichtung des neuen Gebäudes und des S/4 Hana Projektes zu Beginn des
Jahres belastet.

Die in dem Mitte 2023 aufgesetzten Restrukturierungsprogramm vorgesehenen
Maßnahmen konnten wie geplant zum Jahresende 2023 erfolgreich umgesetzt
werden und senken nach derzeitigem Stand die Gewinn-Schwelle des Konzerns
für das Geschäftsjahr 2024 unter 200 Mio. Euro Umsatzerlöse.

Das anhaltend schwache Auftragseingangsniveau und die weiterhin hohen
Lagerbestände bei den Kunden in den ersten Wochen des Geschäftsjahres 2024
lassen das Management trotz vermehrt positiver Rückmeldungen von Kunden noch
zurückhaltend auf das erste Quartal blicken. Das Management setzt sein
konsequentes Kostenmanagement daher bis auf Weiteres fort.

Der Vorstand der Basler AG hat vor dem Hintergrund des hohen Verlusts und
der einschneidenden Maßnahmen im Geschäftsjahr 2023 sowie zur Schonung der
Liquidität und weiteren Wiederherstellung der Widerstandsfähigkeit des
Unternehmens in einer mit Unsicherheiten behafteten gesamtwirtschaftlichen
Marktsituation, in seiner heutigen Sitzung beschlossen, der Hauptversammlung
die Aussetzung einer Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2023
vorzuschlagen und damit den gesamten Bilanzgewinn auf neue Rechnung
vorzutragen. Die grundsätzliche Dividendenstrategie des Unternehmens soll
unverändert beibehalten werden.

Weitere Hintergrundinformationen zu den Ergebnissen 2023, die Prognose für
das Geschäftsjahr 2024 sowie ein mittelfristiger Ausblick folgen mit der
Veröffentlichung der endgültigen Zahlen und dem Geschäftsbericht am 28.
März
2024.

Die vorläufigen Zahlen stehen unter dem Vorbehalt des Testats der
Wirtschaftsprüfer und der Zustimmung durch den Aufsichtsrat.

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Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener Experte für
Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites aufeinander abgestimmtes
Produktportfolio an Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst
es gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt
kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete Basler Konzern
beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende an seinem Hauptsitz in Ahrensburg sowie
an weiteren Vertriebs- und Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und
Nordamerika.

Basler AG, Hardy Mehl (CFO/COO), An der Strusbek 60 - 62, 22926 Ahrensburg,
Tel. +49 (0)4102-463101, ir/baslerweb.com, www.baslerweb.com, ISIN DE
0005102008




Kontakt:
Basler AG
Verena Fehling
Tel. 04102 463 101
Email: Verena.fehling@baslerweb.com


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Basler AG
                   An der Strusbek 60-62
                   22926 Ahrensburg
                   Deutschland
   Telefon:        04102-463 0
   Fax:            04102-463 109
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