Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

US-HAUSHALTSSPERRE ABGEWENDET - US-Präsident Joe Biden hat am Samstag ein 1,2 Billionen Dollar schweres Finanzierungspaket unterzeichnet, mit dem ein teilweiser Shutdown der Regierung abgewendet und die Finanzierung der Bundesbehörden bis in den Herbst gesichert ist. Dem Paket hatten das von den Republikanern kontrollierte Repräsentantenhaus am Freitag und der von den Demokraten kontrollierte Senat am Samstag nach Mitternacht Ortszeit zugestimmt, kurz vor einer drohenden Haushaltssperre.

EU/IMPORTZÖLLE/RUSSLAND - Die Europäische Union plant, Zölle auf russisches Getreide zu erheben, um die Exporteinnahmen Moskaus einzudämmen und die europäischen Landwirte zu besänftigen, die sich über die Einfuhr billigerer Agrarprodukte ärgern. Der Plan ist der erste Vorstoß der EU zur Beschränkung von Lebensmitteln aus Russland seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Zölle sollen gelten für EU-Einfuhren von Getreide, Ölsaaten und Folgeprodukten aus Russland und seinem Verbündeten Belarus.

RÜCKRUF/HYUNDAI und KIA - Hyundai Motor und das Schwesterunternehmen Kia Motors werden in den USA zusammen 147.110 Elektrofahrzeuge zurückrufen. Grund dafür sind mögliche Defekte in einem Ladegerät, die zu einem Stromverlust während des Betriebs führen können, wie die US-Bundesbehörde National Highway Traffic Safety Administration mitteilte. Bereits eine Woche zuvor hatten Hyundai und Kia rund 170.000 Elektrofahrzeuge in Südkorea wegen desselben Problems zurückgerufen.

UNITED/FAA - Die US-Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA verschärft bei United Airlines nach einer Reihe von Sicherheitsproblemen in den vergangenen Wochen die Kontrollen. Wie mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, ist die Federal Aviation Administration besorgt über die hohe Anzahl von Problemen bei United innerhalb kurzer Zeit. United drohten potenzielle Beschränkungen für neue Strecken und den Einsatz neuer Flugzeuge.

POLITIK-BLOG: SPD und Grüne legen im Sonntagstrend zu

DIGITALER EURO - Bundesbankpräsident Joachim Nagel rechnet mit einer zügigen Einführung des digitalen Euro. "Ich bin zuversichtlich, dass wir den digitalen Euro in vier bis fünf Jahren haben", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

SAP - SAP-CFO Dominik Asam will mehr US-Investoren ins Boot holen und auch bei wichtigen Kennzahlen zur US-Konkurrenz aufschließen. "Es ist kein Geheimnis, dass sich die tiefsten Taschen für Investitionen in den Software-Bereich in den USA befinden", sagt Asam im Interview der Börsen-Zeitung. Im Vergleich zu Rivalen wie Oracle oder Salesforce müsse SAP sich im Cloudgeschäft insbesondere an Wachstum und Cashflow messen lassen. Als Maß der Dinge gelte in der Tech-Branche die "Rule of 40", hier will der bis 2025 deutlich zulegen.

BASF - BASF-CEO Martin Brudermüller hat im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die milliardenschweren Investitionen in China verteidigt. Der Konzern mache sich damit nicht zu abhängig vom chinesischen Markt und politischen Spannungen. In China produziere BASF für China. Zum Umfang des Stellenabbaus im Zuge des angekündigten Sparprogramms in Deutschland könne er noch nichts sagen, die konkreten Maßnahmen würden "gerade eingehend untersucht und auch mit den Arbeitnehmervertretern besprochen".

SIGNA/INVESTOREN - Mehrere Investoren haben gegenüber dem Spiegel schwere Vorwürfe gegen den gescheiterten Immobilienmagnat Rene Benko und seine Signa-Gruppe erhoben. Diverse Signa-Gesellschaften haben Insolvenz angemeldet. Karl Gernandt, Vermögensverwalter von Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne, sieht Investoren der Signa-Gruppe durch deren Gründer René Benko "hinters Licht geführt". Benko habe dafür sein Firmenkonstrukt mit mehr als 1.000 Unterfirmen genutzt. Benko habe "in all den Luxemburger Zwischenholdings" Schulden versteckt, sagte Gernandt, Chef der Kühne Holding, dem Spiegel.

GROSSBRITANNIEN/FITCH - Fitch erhöht Ausblick für Großbritannien auf stabil von negativ - das Kreditrating AA- wurde bestätigt. Fitch zufolge haben sich die wirtschaftspolitischen Risiken seit Oktober 2022, als Fitch einen negativen Ausblick vergab, verringert.

JAPAN/SCOPE - Die Ratingagentur Scope hat den Ausblick für Japans Kreditrating auf stabil angehoben von negativ. Das Kreditrating wurde bei A bestätigt. Den höheren Ausblick begründet die Ratingagentur mit verbesserten Inflationsaussichten. Die jüngste hohe Inflation weise "Elemente einer strukturellen Stärkung der Inflationserwartungen" auf, die einer modernen Preisdeflation entgegenwirken und das nominale Wirtschaftswachstum wieder positiv beeinflussen.

SPANIEN/SCOPE - Die Ratingagentur Scope hat den Ausblick für Spaniens Kreditrating auf positiv angehoben von stabil. Das Kreditrating wurde bei A- bestätigt. Den höheren Ausblick begründet die Ratingagentur mit einer "verbesserten wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit" des Landes und verweist auf die jüngste starken Wirtschaftsleistung Spaniens und die positive Arbeitsmarktdynamik, die von der Umsetzung früherer Reformen profitiert hätten. Außerdem werde die Stärkung der fiskalischen Fundamentaldaten durch nachhaltiges Einnahmenwachstum aufgrund höherer Sozialversicherungsbeiträge und moderaterer Ausgaben gestützt.

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March 25, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)