BASF : Investmentbankerin wechselt zu Wohnungskonzern Vonovia
Am 23. Januar 2018 um 17:00 Uhr
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Frankfurt/Bochum (Reuters) - Die hochrangige Investmentbankerin Helene von Roeder wechselt überraschend in die Wohnungswirtschaft.
Die Deutschland-Chefin der Schweizer Großbank Credit Suisse wird Mitte des Jahres Mitglied des Vorstands beim Wohnungsriesen Vonovia, wie das Unternehmen am Dienstag in Bochum mitteilte. Die 47-jährige Finanzexpertin übernimmt die Verantwortung für das Controlling des größten deutschen Wohnungskonzerns von ihrem Vorgänger Gerald Klinck (48). Klinck hatte sich bereits im vergangenen Jahr entschieden Vonovia zu verlassen.
Helene von Roeder ist studierte Astrophysikerin, startete ihre Karriere dann aber Mitte der 1990er Jahre bei der Deutschen Bank in London. Anschließend stand die Tochter des früheren BASF-Finanzvorstands Max Dietrich Kley in Diensten der UBS und von Morgan Stanley, bevor sie zur Credit Suisse wechselte. Von Roeders Onkel ist der frühere Merck-Chef Karl-Ludwig Kley.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).