Der Austausch beim WELT-Wirtschaftsgipfel ist vertraulich und findet nicht-öffentlich statt.

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Die vielfältigen Herausforderungen, mit denen sich Europa gegenwärtig konfrontiert sieht, standen im Mittelpunkt des achten WELT-Wirtschaftsgipfels am 14.01.2016 im Berliner Axel-Springer-Haus. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war unter den rund 60 führenden Vertretern aus Politik und Wirtschaft, die sich der Frage 'Stößt Europa an seine Grenzen?' widmeten. Die aktuellen Flüchtlingsströme, der internationale Terror sowie die wirtschaftliche Stabilität zählten zu den zentralen Themen auf der Agenda. Die Veranstaltung fand auf Einladung der WELT und der Axel Springer SE sowie in Kooperation mit der 'Initiative für Deutschland' statt.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, erklärte zu Beginn des WELT-Wirtschaftsgipfels: 'Die Idee eines grenzenlosen Europas ist heute so stark gefährdet wie nie zuvor in der jüngeren Vergangenheit. Wir dürfen den aktuellen Herausforderungen nicht mit Furcht begegnen, sondern müssen uns ihnen mit Entschlossenheit und Veränderungswillen stellen. Dafür braucht es auch den mutigen Einsatz der Entscheider aus Politik und Wirtschaft, ohne Sprechverbote die gravierenden Probleme zu diskutieren und zu lösen.'

Stefan Aust, Chefredakteur WeltN24: 'Gerade in den stürmischen Zeiten, durch die Europa gerade geht, ist es essentiell, dass Entscheider aus Politik und Wirtschaft Raum für intensiven und vertraulichen Austausch bekommen. Der WELT-Wirtschaftsgipfel dient genau diesem Zweck. Er hat auch in diesem Jahr wieder wichtige Akteure aus allen Bereichen zusammengebracht, um über Lösungen für die zentralen Fragen des europäischen Kontinents zu beraten.'

Unter den Gästen war auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die zur Flüchtlingskrise erklärte: 'Die Antworten für die großen Flüchtlingsbewegungen liegen nicht in der Kommune, in der die Menschen unterkommen. Die Antworten liegen in Syrien, im Irak, in Mali. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren internationalen Partnern die Instrumente in der Hand haben, um die Lage zu bewältigen. Deshalb plädiere ich dafür, dass wir in dieser Debatte nicht zu apokalyptisch sind.'

Bereits am Vorabend sprach Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission, zu den anwesenden Gästen des Vorempfangs und nahm dabei ebenfalls Bezug auf die aktuelle Flüchtlingskrise: 'Wir sind dabei, weltweit an Reputation zu verlieren, weil wir die Flüchtlingskrise nicht lösen.' Er ergänzte: 'Wenn die EU so viele Flüchtlinge aufnehmen müsste, wie das kleine Libanon und das schwache Jordanien, dann hätten wir letztes Jahr 100 Millionen Flüchtlinge aufnehmen müssen.'

Unter den Teilnehmern des exklusiven WELT-Wirtschaftsgipfels fanden sich neben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen auch die Kabinettsmitglieder Sigmar Gabriel (Wirtschaft), Wolfgang Schäuble (Finanzen) und Thomas de Maizière (Inneres). Auch der britische Schatzkanzler George Osborne, der französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sowie die EU-Kommissare Günther Oettinger (Digitale Wirtschaft und Gesellschaft) und Cecilia Malmström (Handel) waren der Einladung gefolgt.

Auch zahlreiche Vorstände deutscher und internationaler Konzerne und Institutionen befanden sich auf der Gästeliste der Veranstaltung, darunter Frank Appel (Deutsche Post), Martin Blessing (Commerzbank), Kurt Bock (BASF), Thomas Enders (Airbus Group), Wolfgang Fink (Goldman Sachs), Rüdiger Grube (Deutsche Bahn), Herbert Hainer (adidas), Heinrich Hiesinger (thyssenkrupp), Michael Kaschke (Carl Zeiss), Norbert Steiner (K+S) und Johannes Teyssen (E.ON). Durch die Veranstaltung führte Christoph Keese, Executive Vice President der Axel Springer SE.

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