Astrocast gab bekannt, dass das Schweizerische Polarinstitut das Unternehmen mit der Entwicklung eines ressourcenoptimierten Satellitenkommunikationssystems für abgelegene Schnee-, Gletscher- und Permafrost-Überwachungsstationen in Zentralasien beauftragt hat. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Erfassung einer kontinuierlichen Zeitreihe korrekt gemessener Umweltparameter über einen langen Zeitraum und in gleichbleibender Qualität verbunden sind, insbesondere an abgelegenen Standorten in hohen Breiten und Höhenlagen. Dieses Projekt, das von der Universität Freiburg in der Schweiz initiiert und vorangetrieben wurde, wird die von Astrocast entwickelte Satellitenkommunikationstechnologie auf diese Fernüberwachungsstationen anwenden.

Dabei wird Astrocast eng mit SensAlpin GmBH, Davos u zusammenarbeiten, einem Unternehmen, das Spezialgeräte für die Umweltüberwachung entwickelt, baut und betreibt. Die eingesetzte Technologie wird für einen minimalen Ressourcenverbrauch, z.B. einen geringen Stromverbrauch, optimiert und wird die unerschwinglichen Kosten, die mit bestehenden Satellitenkommunikationsdiensten verbunden sind, erheblich reduzieren. Sobald das System entwickelt ist, wird es zunächst in den Schweizer Alpen getestet, bevor es in einem kürzlich gebohrten Permafrostbohrloch in der Region Akshiirak in Kirgisistan eingesetzt wird.

Dieses Integrationsprojekt ist eine gemeinsame Anstrengung von Astrocast und SensAlpin. Gemeinsam haben beide Organisationen an einer Lösung gearbeitet, bei der Astronode S+ von Astrocast in den Schaltschrank der Stationen integriert wird. Im Rahmen des Versuchs müssen ein geeignetes Gehäuse für die rauen Bedingungen sowie die Software zur Steuerung des Astronode S+ in Davos implementiert und getestet werden, bevor sie in Kirgisistan zum Einsatz kommen.

Der Klimawandel stellt eine große Herausforderung für die Menschheit dar. Die damit verbundenen globalen Auswirkungen werden die künftige Wirtschaft und die Lebensgrundlagen vieler kommender Generationen, insbesondere in den Entwicklungsländern, beeinflussen und bedrohen. Die UN-Generalversammlung hat sich auf der 21. Konferenz der Vertragsparteien des UN-Rahmenübereinkommens über den Klimawandel auf 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und damit verbundene Zielvorgaben geeinigt, die einen übergreifenden Rahmen für die Umsetzung des Pariser Abkommens bilden. Dieses Projekt ist ein Teil dieses Rahmens und unterstützt diese Bestrebungen.

Darüber hinaus zielt dieses Projekt auch darauf ab, die derzeitigen Dienstleistungen von Hydromet und anderen Forschungseinrichtungen in Kirgisistan und anderen Ländern Zentralasiens zu verbessern.