Die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie NIAGARA zeigen, dass Imfinzi (Durvalumab) von AstraZeneca in Kombination mit einer Chemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des primären Endpunkts des ereignisfreien Überlebens (EFS) und des wichtigen sekundären Endpunkts des Gesamtüberlebens (OS) gegenüber einer neoadjuvanten Chemotherapie bei Patienten mit muskelinvasivem Blasenkrebs (MIBC) aufweist. Die Patienten wurden mit Imfinzi in Kombination mit einer neoadjuvanten Chemotherapie vor der Zystektomie (Operation zur Entfernung der Blase) und anschließend mit Imfinzi als adjuvante Monotherapie behandelt. Bei etwa einem von vier Patienten mit Blasenkrebs gibt es Hinweise darauf, dass der Tumor in die Muskelwand der Blase eingedrungen ist (ohne Fernmetastasen), was als MIBC bezeichnet wird.

Bei MIBC werden etwa 117.000 Patienten mit der derzeitigen Standardtherapie behandelt. Die Standardbehandlung umfasst eine neoadjuvante Chemotherapie und eine radikale Zystektomie. Doch selbst nach einer Zystektomie haben die Patienten eine hohe Rückfallquote und eine schlechte Prognose.

Imfinzi war im Allgemeinen gut verträglich und es wurden weder in der neoadjuvanten noch in der adjuvanten Behandlung neue Sicherheitsbedenken beobachtet. Das Sicherheitsprofil von Imfinzi und der neoadjuvanten Chemotherapie stimmte mit dem bekannten Profil der einzelnen Medikamente überein. Die zusätzliche Gabe von Imfinzi führte nicht zu einer erhöhten Abbruchrate aufgrund unerwünschter Ereignisse und beeinträchtigte im Vergleich zur neoadjuvanten Chemotherapie allein nicht die Fähigkeit der Patientinnen, die Operation abzuschließen.

Diese Daten werden auf einem bevorstehenden medizinischen Kongress vorgestellt und den weltweiten Zulassungsbehörden mitgeteilt.