Baar (awp) - Das Medizinal-IT-Unternehmen Ascom hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2022 gesteigert. Allerdings belasteten wie erwartet Sonderfaktoren die Profitabilität.

Der Umsatz legte um 2,0 Prozent auf 297,4 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Montagabend mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen ergab sich ein Plus von 7,2 Prozent. Dieses Wachstum sei trotz einer Verknappung von Komponenten erreicht worden, hiess es.

Der Auftragseingang nahm zu konstanten Wechselkursen um 3,3 Prozent auf 335,7 Millionen Franken zu. Und der Auftragsbestand kletterte per Ende Dezember auf 276,5 Millionen nach 256,1 Millionen Ende 2021.

Sonderfaktoren belasten

Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von Ascom sank hingegen auf 23,9 Millionen Franken von 26,8 Millionen im Vorjahr. Belastet wurde die Rechnung von einmaligen Kosten in Höhe von 5,2 Millionen. Diese hatten Ascom bereits im ersten Semester einen Verlust von 2,3 Millionen beschert.

Die Sonderbelastung war laut Mitteilung grösstenteils durch eine erforderliche Neubewertung des schwedischen Pensionsplans ausgelöst worden. Zudem belastete die Abgangsentschädigung für die frühere Konzernchefin Jeannine Pilloud die Rechnung.

Ohne die Sondereffekte wäre der EBITDA bei 29,1 Millionen Franken zu liegen gekommen. Die entsprechende Marge gab Ascom mit gegenüber dem Vorjahr unveränderten 9,8 Prozent an. Im zweiten Halbjahr allein resultierte eine deutlich höhere Marge von 14,5 Prozent (H2 2021: 12,3%).

Keine Angaben machte Ascom in der Mitteilung zu den über mehrere Jahre laufenden Zielsetzungen. Das detaillierte Jahresergebnis legt die Gruppe am 7. März 2023 vor.

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