JPMorgan belässt ArcelorMittal auf 'Overweight' - Ziel 30 Euro
Am 16. April 2024 um 06:54 Uhr
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NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat ArcelorMittal auf "Overweight" mit einem Kursziel von 30 Euro belassen. Die rekordhohen chinesischen Stahlexporte seien eine schlechte Nachricht für Europas Hersteller, schrieb Analyst Moses Ola in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Er senkte seine Stahlpreisprognosen und liegt mit seinen operativen Ergebnisannahmen (Ebitda) nach eigener Aussage unter den Konsensschätzungen. Der Experte bleibt bei seiner Präferenz für Arcelormittal, da die Bewertung einen Sicherheitspuffer biete. Bei Thyssenkrupp dürften die Restrukturierungsbemühungen für das europäische Stahlgeschäft weiter im Mittelpunkt stehen. Bei Salzgitter sieht er in einem Aufschwungszenario zwar Ergebnispotenzial, allerdings sei die Aktie in einem fragilen Erholungsumfeld am verwundbarsten.
/gl/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 15.04.2024 / 22:01 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 16.04.2024 / 00:15 / BST
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
ArcelorMittal ist der weltweit Marktführer in der Stahlindustrie. Der Umsatz verteilt sich auf folgende Geschäftsbereiche:
- Verkauf von Kohlenstoff-Flachstahlerzeugnissen (56.6%): warm- und kaltgewalzte Stahlcoils, beschichtete Bleche, usw. ;
- Verkauf von Kohlenstoff-Langstahlerzeugnissen (20.7%): Stahlträger, Betonstahl, Stabstähle, Maschinendrähte, Sägedrähte, Stahlspundwände, Schienen, Sonderprofile und Drahtziehprodukte;
- Verkauf der Rohrprodukten (3.2%);
- Verkauf von Eisen Ore und Kohle (1,8%);
- sonstige (17,7%): vor allem Stahlverarbeitung, -vertrieb und -handel.
Die Konzernprodukte sind in erster Linie in den Sektoren Automobilindustrie, Haushaltsgeräte, Verpackung und Bau eingesetzt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,6 %), Polen (6,5 %), Frankreich (6,8 %), Spanien (5,8 %), Europa (23,7 %), Vereinigte Staaten (13 %), Amerika (25,4 %), Asien und Afrika (9,2 %).