Frankfurt/M., 14. November 2012. Die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG), einer der führenden deutschen Pharmagroßhändler, hat ihr Ergebnis in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 (vom 1. April bis 30. September 2012) trotz leicht rückläufiger Umsätze stabil gehalten: Während der Konzernumsatz um 2,2 Mio. Euro auf 2.191,9 Mio. Euro sank, stieg das Konzernergebnis um 0,8 Mio. EUR auf 14,1 Mio. Euro.

Das Wachstum im deutschen Arzneimittelmarkt hat sich erneut verlangsamt: Auf Basis der Abgabepreise pharmazeutischer Unternehmen (ApU) erhöhte sich das Marktvolumen lediglich um 0,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr des vorherigen Geschäftsjahres. Der Markt des pharmazeutischen Großhandels hat sich erneut unterproportional entwickelt und ist erstmals seit Jahren sogar geschrumpft, und zwar um 0,1 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Ein Grund hierfür waren die zunehmenden Direktbelieferungen durch die pharmazeutische Industrie. Der Anteil des Direktgeschäfts beträgt mittlerweile 16,8 Prozent, nach 16,5 Prozent im Vorjahr.

Die Arzneimittelmärkte in Rumänien, Kroatien und Litauen haben sich unterschiedlich entwickelt: Der rumänische Arzneimittelmarkt ist im Berichtszeitraum dynamisch um 14,0 Prozent gewachsen. Der Markt in Kroatien ging um 1,0 Prozent leicht zurück. Der litauische Markt konnte 1,3 Prozent zulegen.

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Die Konzernumsatzerlöse lagen bei 2.191,9 Mio. Euro (Vorjahr: 2.194,1 Mio. Euro). Der Inlandsumsatz ist mit 1.945,9 Mio. Euro um 14,3 Mio. Euro gesunken. Die ausländischen Gesellschaften verzeichneten eine Umsatzsteigerung von 12,1 Mio. Euro auf 246,0 Mio. Euro.

Die Rohertragsmarge des Konzerns stieg von 5,6 Prozent auf 5,9 Prozent. Das Inkrafttreten der zweiten Stufe des Gesetzes zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes zum 01. Januar 2012 mit einer geänderten Vergütungsstruktur des Pharmagroßhandels wirkt sich hier leicht positiv aus, ebenso wie der höhere Anteil des Auslandsgeschäftes am Gesamtumsatz. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich der positive Trend im Inland in den folgenden Monaten nicht fortsetzen wird. Der Markt des pharmazeutischen Großhandels ist nach wie vor durch einen intensiven Wettbewerb geprägt.

Das Konzernergebnis vor Ertragssteuern (EBT) stieg um 3,3 Mio. Euro auf 19,1 Mio. Euro. Insgesamt schließt die ANZAG das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 mit einem um 0,8 Mio. Euro auf 14,1 Mio. Euro gestiegenen Konzernjahresüberschuss ab. Das Ergebnis pro Aktie beträgt 1,32 Euro nach 1,24 Euro im Vergleichszeitraum.

Die Mitarbeiterzahl, auf Vollzeitkräfte umgerechnet, stieg auf 2.892, gegenüber 2.860 zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres. Die Zahl der Auszubildenden in Deutschland lag unverändert bei 129.

Ausblick

Nach Einschätzung der ANZAG wird der Ertragsdruck im deutschen Pharmagroßhandel weiter anhalten: Das Wachstum des Arzneimittelmarkts wird auch in den nächsten Jahren durch die Eingriffe des Gesetzgebers gedämpft. Die weiter sinkenden Arzneimittelpreise werden sich unmittelbar auf die Erträge des Großhandels auswirken. Und auch der Wettbewerb zwischen den Großhändlern wird unverändert scharf bleiben.

"Darauf aufbauend hat die ANZAG in den vergangenen Monaten zahlreiche Initiativen in Gang gesetzt, um sich und ihren Kunden, den Apotheken und der pharmazeutischen Industrie, zusätzliche Ertragspotenziale im deutschen Markt zu erschließen. Unser Kerngeschäft ist und bleibt aber natürlich der Pharmagroßhandel - hier werden wir auch in Zukunft unsere Position im Wettbewerb konsequent verteidigen", so Dr. Thomas Trümper, Vorstandsvorsitzender der ANZAG.

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Der vollständige Halbjahresbericht steht zum Download bereit unter www.anzag.de/de/investor-relations/berichte

Über die ANZAG
Die Andreae-Noris Zahn AG (ANZAG) ist ein Unternehmen der Alliance Boots Gruppe. Mit rund 2.900 Mitarbeitern (auf Vollzeitkräfte umgerechnet, inklusive Ausland), drei Auslandsbeteiligungen und einem Umsatz von jährlich über 4 Mrd. Euro gehört das Unternehmen zu den führenden Pharmagroßhändlern in Deutschland. Die ANZAG besitzt mit 25 Niederlassungen das dichteste Auslieferungsnetz, sie unterstützt die selbstständigen Apotheken unter anderem mit dem Kooperationskonzept vivesco bei der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit unter sich verändernden Marktbedingungen. Die Andreae-Noris Zahn AG ist im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die ISIN lautet DE0005047005, das Börsenkürzel "ANZ".

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