Amazon setzt Polizei-Kooperation bei Gesichtserkennung aus
Am 10. Juni 2020 um 23:58 Uhr
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SEATTLE (dpa-AFX) - Der US-Internetriese Amazon will der Polizei seine Gesichtserkennungssoftware für ein Jahr nicht mehr zur Verfügung stellen. Der Konzern habe sich für stärkere Regulierung seitens der Regierung für eine ethische Nutzung dieser Technologien eingesetzt, teilte Amazon am Mittwoch (Ortszeit) vor dem Hintergrund der jüngsten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt mit. Inzwischen scheine es so, als ob der US-Kongress diese Herausforderung angenommen habe. Das einjährige Moratorium solle der Politik ausreichend Zeit geben, angemessene Regeln zu erlassen. Amazon steht wegen der umstrittenen Nutzung seiner Dienste durch Justizbehörden stark in der Kritik./hbr/DP/he
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).