PARIS (awp international) - Der französische Zughersteller Alstom hat seinen Umsatz im dritten Geschäftsquartal 2016/17 moderat gesteigert. Beim Auftragseingang musste das Unternehmen indes einen Rückgang um mehr als die Hälfte verkraften. Zwischen Oktober und Dezember legten die Erlöse des Siemens -Konkurrenten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Auftragseingang brach hingegen um 57 Prozent auf 1 Milliarde Euro ein.

Deutlich besser fiel die Bilanz auf Sicht der ersten neun Monate (April bis Dezember) des Geschäftsjahres aus: Während der Umsatz um 6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro stieg, kletterte der Auftragseingang dank des herausragenden zweiten Quartals um 16 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro. Nach einer Flaute im Frühjahr hatte Alstom zwischen Juli und September von diversen grossen Zug- und U-Bahn-Aufträgen profitiert. Der Auftragsbestand per Ende Dezember beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rekordhohe 33,8 Milliarden Euro.

Zudem berichtete Konzernchef Henri Poupart-Lafarge über mehrere aktuelle Aufträge für sein Unternehmen. So habe ein Konsortium mit dem kanadischen Rivalen Bombardier in der vergangenen Woche den Auftrag zur Erneuerung französischer Vorortzüge erhalten. Dazu komme die Lieferung von 15 Regionalzügen für den Senegal. Beide Bestellungen sollen im kommenden Quartal verbucht werden./gl/stb