DGAP-News: Allianz SE / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Halbjahresergebnis
Die Allianz Gruppe hat nach dem erfolgreichen Start in das Jahr 2018 auch im zweiten Quartal gute Ergebnisse erzielt. Die Indikatoren lagen trotz Belastungen durch geopolitische Instabilitäten und Währungsschwankungen nahe am oder über dem Niveau des zweiten Quartals 2017. Das interne Umsatzwachstum, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte, betrug 6,5 Prozent, wobei alle Geschäftsbereiche ein starkes Wachstum verzeichneten. Der Gesamtumsatz stieg um 2,9 Prozent auf 30,9 (zweites Quartal 2017: 30,0) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 2,3 Prozent auf 3,0 (2,9) Milliarden Euro. Im Geschäftsbereich Asset Management stieg das operative Ergebnis aufgrund höherer Erträge, deren wesentliche Treiber ein höheres verwaltetes Vermögen (AuM) und verbesserte Margen waren. Damit wurde der Rückgang des operativen Ergebnisses im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung mehr als ausgeglichen. Das operative Ergebnis im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft war stabil. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss sank leicht auf 1,9 (2,0) Milliarden Euro: Ein negativer Effekt aus dem Verkauf unseres traditionellen Lebensversicherungsportfolios in Taiwan wurde nur teilweise durch niedrigere Ertragssteuern ausgeglichen. Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) stieg im ersten Halbjahr 2018 um 5 Prozent auf 8,86 (8,45) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) stieg auf 13,8 Prozent (Gesamtjahr 2017: 11,8 Prozent). Die Allianz hat ihre starke Kapitalisierung beibehalten: Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Ende des zweiten Quartals bei 230 Prozent, nach 225 Prozent zum Ende des ersten Quartals 2018. Im ersten Halbjahr 2018 ging das operative Ergebnis um 1,8 Prozent auf 5,8 (5,9) Milliarden Euro zurück. Dieser Rückgang ist vor allem auf eine Normalisierung der Kapitalanlagemarge und ungünstige Wechselkurse zurückzuführen. Das operative Ergebnis im Geschäftsbereich Asset Management wuchs dank höherer vom verwalteten Vermögen abhängiger Erträge. In der Schaden- und Unfallversicherung stieg das operative Ergebnis im Vergleich zu den Vorjahresergebnissen leicht an. Insgesamt liegt das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten leicht über der Mitte des Zielkorridors für das gesamte Jahr. Geringere Ertragssteuern glichen das niedrigere operative und nicht-operative Ergebnis aus: Der auf Anteilseigner entfallende Periodenüberschuss blieb daher mit 3,8 (3,8) Milliarden Euro stabil. Am 2. Juli 2018 kündigte die Allianz Gruppe ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 1,0 Milliarde Euro an. Das Programm soll bis zum 30. September 2018 abgeschlossen sein und alle zurückgekauften Aktien werden eingezogen. "Wir bleiben auf Kurs, unser operatives Ergebnisziel für 2018 zu erreichen. Ich bedanke mich bei allen im Allianz Team für den Einsatz über alle Länder und Einheiten hinweg. Es stimmt mich zuversichtlich, dass wir unsere Dreijahresziele der Renewal Agenda erreichen werden", sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE.
"Die guten Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung zeigen die zugrundeliegende Stärke unseres Geschäfts. Wie die Kostenquote zeigt, sind wir mit unserer Produktivitätsinitiative vorangekommen. Wir bleiben auf Kurs, unser Ziel von 94 Prozent in der Schaden-Kosten-Quote zu erreichen", sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. Im ersten Halbjahr 2018 stiegen die Bruttobeitragseinnahmen leicht auf 30,0 (29,4) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 5,9 Prozent, hauptsächlich getrieben durch positive Entwicklungen bei AGCS, in Deutschland und bei Allianz Partners. Das operative Ergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufgrund eines höheren versicherungstechnischen Ergebnisses leicht um 0,9 Prozent auf 2.729 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im ersten Halbjahr um 0,2 Prozentpunkte auf 94,4 Prozent.
"Die positiven Ergebnisse der fortgesetzten Verschiebung unseres Produktmixes zu kapitaleffizienten Produkten zeigen unsere Fähigkeit, uns an ein sehr herausforderndes Zinsumfeld anzupassen. Unsere Neugeschäftsmarge von 3,5 Prozent liegt deutlich über Plan, und der Neugeschäftswert stieg im Quartal auf 491 Millionen Euro, was ein erfreuliches Wachstum von fünf Prozent bedeutet", sagte Giulio Terzariol. Im ersten Halbjahr 2018 stieg der Barwert des Neugeschäfts auf 29,0 (28,4) Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist vor allem auf den höheren Absatz unserer kapitaleffizienten Produkte im deutschen Lebensversicherungsgeschäft und unserer fondsgebundenen Verträge ohne Garantien in Taiwan zurückzuführen. Das operative Ergebnis sank auf 2.144 (2.282) Millionen Euro aufgrund weniger vorteilhafter Marktbedingungen und ungünstiger Währungsumrechungseffekte in den Vereinigten Staaten. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 3,4 (3,3) Prozent und der Neugeschäftswert auf 980 (922) Millionen Euro.
"Die Kombination aus höherem verwalteten Vermögen, höheren Margen und einem niedrigeren Aufwand-Ertrag-Verhältnis führte zu einem zweistelligen Gewinnwachstum. Während wir im Quartal Nettoabflüsse hatten, verzeichneten wir in den Monaten Juni und Juli Zuflüsse. Wir sind mit der Entwicklung unseres Asset-Management-Geschäfts sehr zufrieden", sagte Giulio Terzariol. Im ersten Halbjahr 2018 stiegen die operative Erträge um 4,6 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch einen Anstieg des durchschnittlichen für Dritte verwalteten Vermögens bei PIMCO und eine Erhöhung der Margen aus dem für Dritte verwalteten Vermögen bei PIMCO und Allianz Global Investors. Da die operativen Aufwendungen nur um 2,7 Prozent stiegen, sank das Aufwand-Ertrag-Verhältnis um 1,2 Prozentpunkte auf 61,7 Prozent. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 1.247 (1.156) Millionen Euro. Darüber hinaus glichen günstige Wechselkurseffekte und Nettomittelzuflüsse Dritter die negativen Markteffekte aus und führten zu einem für Dritte verwalteten Vermögen in Höhe von 1.464 Milliarden Euro - ein Anstieg von 17 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2017.
München, 3. August 2018 Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten. Vorbehalt bei Zukunftsaussagen Soweit wir in diesem Dokument Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aufgrund von (i) Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, (ii) Entwicklungen der Finanzmärkte (insbesondere Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse), (iii) dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen) und der Entwicklung der Schadenskosten, (iv) Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, (v) Stornoraten, (vi) insbesondere im Bankbereich, der Ausfallrate von Kreditnehmern, (vii) Änderungen des Zinsniveaus, (viii) Wechselkursen, einschließlich des EUR/USD-Wechselkurses, (ix) Gesetzes- und sonstigen Rechtsänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, (x) Akquisitionen, einschließlich anschließender Integrationsmaßnahmen, und Restrukturierungsmaßnahmen, sowie (xi) allgemeinen Wettbewerbsfaktoren ergeben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Keine Pflicht zur Aktualisierung Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung enthaltenen Informationen und Zukunftsaussagen zu aktualisieren, soweit keine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht. Sonstiges Die Zahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in Einklang mit den internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erstellt. Die vorliegende Quartals- und Halbjahresmitteilung stellt jedoch keinen Zwischenbericht im Sinne des internationalen Rechnungslegungsstandards IAS 34 dar. Soweit nicht anders ausgewiesen, wird der Barwert der Neugeschäftsprämien nach Abzug von auf andere Gesellschafter entfallenden Anteilen dargestellt.
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