Insider - Airbus lieferte 2021 zwischen 605 und 611 Flugzeuge aus
Am 07. Januar 2022 um 14:28 Uhr
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Paris (Reuters) - Airbus hat Informationen aus Branchenkreisen zufolge im vergangenen Jahr mindestens 605 Flugzeuge ausgeliefert.
Die Zahl könnte sogar bis auf 611 Maschinen steigen, abhängig vom Ergebnis der abschließenden Prüfung, erfuhr Reuters von Insidern. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme ab. Airbus will seine Absatzzahlen am Montag nach Börsenschluss vorlegen, der Erzrivale Boeing folgt am Dienstag. Erst vor wenigen Tagen hatte Reuters berichtet, dass Airbus sein selbstgestecktes Ziel von 600 Auslieferungen 2021 übertroffen und damit den Vorsprung vor Boeing verteidigt hat.
Zu schaffen machen den Flugzeugbauern allerdings Probleme in der Lieferkette. Insider verweisen auf Bordküchen oder Sitze, die derzeit von Verzögerungen betroffen sind, unter anderem wegen des weltweiten Chipmangels. Einige Flugzeuge könnten deswegen erst mit mehreren Monaten Verzug ausgeliefert werden. Airbus hat bislang keine Prognose zum Absatz im laufenden Jahr vorgelegt, Analysten gehen aber davon aus, dass er höher ausfallen dürfte als 2021.
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).