Toronto (Reuters) - Der kanadische Zug- und Flugzeugbauer Bombardier hat dank einer gestiegenen Nachfrage nach Geschäftsflugzeugen mehr verdient.
Der operative Gewinn (Ebit) sei im vierten Quartal auf 342 Millionen Dollar (etwa 303 Millionen Euro) von 73 Millionen Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das war mehr als von Analysten erwartet. Während es bei den Business-Jets lief, schwächelte die Zugsparte. Der Umsatz schrumpfte hier um fast elf Prozent auf 2,16 Milliarden Dollar. Bei der Abwicklung einiger Aufträge drohten Verzögerungen, hieß es. Der Konzern bestätigte jedoch seine Prognosen für 2019 und 2020. Die Aktie legte zeitweise um fast zehn Prozent zu.
Die Kanadier, die im Zuggeschäft unter anderem mit Siemens konkurrieren, kämpfen mit einem milliardenschweren Schuldenberg. Vorstandschef Alain Bellemare hat tausende Arbeitsplätze gestrichen. Er setzt auf die neue Generation von "Global 7500"-Geschäftsflugzeugen. Diese sollen dazu beitragen, den Umsatz bis 2020 auf über 20 Milliarden Dollar zu erhöhen.
Airbus SE ist das europaweit größte und weltweit zweitgrößte Unternehmen für Flugzeugbau, Raumfahrt und Militärbedarf. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien und Dienstleistungen verteilt:
- Zivilflugzeuge (71,8%). Der Konzern ist weltweit Nr. 1 im Bereich Flugzeuge mit über 100 Sitzen;
- Sicherheits- und Raumfahrtsysteme (17,4%): Militärflugzeuge (im Wesentlichen Transportflugzeuge, Flugzeuge zur Überwachung des Meeres, U-Boot-Jäger und Betankungsflugzeuge), Ausrüstung für die Raumfahrt (Orbitalraketen, Beobachtungs- und Kommunikationssatelliten, Geräte mit Turbo-Prop-Triebwerken, usw.), Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Raketensysteme, elektronische und Telekommunikationssysteme, usw.). Airbus SE bietet außerdem Schulungen und Flugzeuge-Wartungsdienstleistungen;
- Helikopter zur zivilen und militärischen Nutzung (10,8%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Europa (39,3%), Asien / Pazifik (28,6%), Nordamerika (21,1%), Mittlerer Osten (6%), Lateinamerika (2,7%) und sonstige (2,3%).