Advanced Oncotherapy gab bekannt, dass sein LIGHT-Beschleuniger an seinem Montageort in Daresbury, Cheshire, Großbritannien, erfolgreich einen Protonenstrahl mit 230 Megaelektronenvolt ("MeV") erzeugt hat, der Energie, die für die Behandlung tiefliegender Tumore in einer Tiefe von 32 cm erforderlich ist. LIGHT ist das erste lineare Protonentherapiesystem für die Behandlung von Tumoren, bei dem der Protonenstrahl durch lineare Beschleunigung erzeugt wird, im Gegensatz zu herkömmlichen Protonentherapiesystemen, die ein Zyklotron zur Erzeugung des Strahls verwenden. Dies ist der bedeutendste Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens und steht für die Arbeit von Advanced Oncotherapy in einer Vielzahl komplexer wissenschaftlicher Disziplinen (einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Bereiche Physik, Ingenieurwesen und Medizin), die zur Entwicklung eines neuartigen Protonentherapiesystems geführt hat.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die geringe Größe des LIGHT-Systems und andere einzigartige Eigenschaften (wie in der Anmerkung für die Redakteure weiter unten beschrieben) die Behandlungsmethode für Krebspatienten auf der ganzen Welt, deren Tumore nachweislich auf diese Therapie ansprechen, zugänglicher und erschwinglicher machen ("demokratisieren"). Der klinische Partner des Unternehmens, der University Hospitals Birmingham NHS Foundation Trust ("UHB"), wird nun mit der Auftragsvergabe für den Behandlungsraum beginnen, mit dem Ziel, den ersten Patienten in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 am Montageort in Daresbury zu behandeln. Dabei wird ein Weg beschritten, den alle Protonentherapiesysteme im Rahmen des Zertifizierungsprozesses beschreiten.

Zu den bevorstehenden Entwicklungsmeilensteinen, die in Zusammenarbeit mit dem UHB erreicht werden sollen, gehören: (i) die Kalibrierung der Patientenpositionierung und des Bildgebungssystems, (ii) die Genehmigung des Patientenbehandlungsraums in Daresbury in Übereinstimmung mit den Richtlinien und Anforderungen des UHB, (iii) die ethische Genehmigung durch die britische Gesundheitsforschungsbehörde und (iv) die End-to-End-Abnahme der klinischen Tests. Gemeinsam mit dem UHB und Clarivate, einem globalen Analytikunternehmen, arbeitet das Unternehmen weiter an der Definition des klinischen Protokolls für die Behandlung der ersten Patienten mit dem LIGHT-System. Dies geschieht in enger Abstimmung mit der US Food and Drug Administration ("FDA"), der britischen Medicines and Healthcare products Regulatory Agency ("MHRA") und der europäischen Benannten Stelle, mit der sich das Unternehmen regelmäßig berät.

Das Unternehmen ist der Ansicht, dass das LIGHT-Gerät eine kostengünstigere Option für die Bereitstellung der Protonentherapie darstellt, so dass diese für Patienten, die sie benötigen, in größerem Umfang zur Verfügung steht. Derzeit gibt es weltweit 114 Protonentherapiezentren, was bedeutet, dass nur schätzungsweise 87.000 Krebspatienten pro Jahr behandelt werden können, und das zu Kosten, die für den einzelnen Patienten oft unerschwinglich und für die Gesundheitssysteme nicht tragbar sind. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Branche in den nächsten zwanzig Jahren mehr als 10.000 zusätzliche Protonentherapie-Behandlungsräume errichten muss, um die weltweite Nachfrage zu befriedigen, was einer 50-fachen Steigerung gegenüber der derzeitigen weltweiten Kapazität entspricht. Advanced Oncotherapy treibt seine kommerzielle Pipeline weiter voran und prüft zusätzliche Möglichkeiten für den Verkauf oder die Vermietung von LIGHT-Geräten an Gesundheitsdienstleister, um diesen erheblichen ungedeckten Bedarf zu decken.

Die laufenden Arbeiten zur Optimierung des Installationsprozesses des Unternehmens nach der Fertigstellung des ersten betriebsbereiten LIGHT-Geräts werden voraussichtlich die Herstellungszeiten für zukünftige LIGHT-Systeme verkürzen. Das Unternehmen hat bereits Partnerschaften mit wichtigen Kunden wie der London Clinic, Saba Partners und dem Mediterranean Hospital in Zypern geschlossen. Neben der Weiterentwicklung dieser bestehenden Partnerschaften erwartet das Unternehmen, dass die Validierung des LIGHT-Systems weitere kommerzielle Impulse auslösen wird.