AKTIEN IM FOKUS: Luxus- und Autoaktien gefragt - Hoffnung auf China-Nachfrage
Am 30. Mai 2022 um 10:28 Uhr
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FRANKFURT/PARIS/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aussicht auf wieder anziehende Nachfrage im wichtigen chinesischen Markt hat am Montag die Aktien von Luxusgüter- und Sportwarenunternehmen angetrieben. So könnte Shanghai ab Mittwoch zahlreiche Beschränkungen im Corona-Lockdown aufheben. Zudem wurde in der Wirtschaftsmetropole allen Betrieben erlaubt, die Produktion ab Juni wieder aufzunehmen. Darüber hinaus hieß es von offizieller Seite, dass der Corona-Ausbruch in Peking unter Kontrolle sei.
Bewohner können damit wohl bald wieder einkaufen gehen, nachdem China in vielen Städten selbst auf kleinste Corona-Ausbrüche mit umfangreichen Lockdowns reagiert hatte. Die wachsende Mittel- und Oberschicht in Chinas Metropolen sind wichtige Kunden für Hersteller von Luxusgütern, Kosmetik, Sportartikeln und auch Autos.
Im deutschen Leitindex Dax gehörten Adidas und Puma mit Gewinnen von rund 2,4 Prozent zu den Favoriten. An der Euronext ging es für LVMH ebenso deutlich nach oben. In Zürich legten Aktien von Swatch und Richemont deutlich zu.
Beiersdorf-Aktien gewannen im MDax mit plus 1,8 Prozent nicht ganz so deutlich zu. Die Papiere werden von Analysten derzeit als ein potenzieller Dax-Aufsteiger gesehen.
Die drei Indizes Stoxx Europe 600 Personal & Household Goods, Retail und Auto legten im europäischen Branchentableau überdurchschnittlich zu./mis/ag/jha/
adidas AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Sportartikeln und Sportausrüstung. Die Produkte der Unternehmensgruppe werden unter den Marken adidas, TaylorMade und Reebok vertrieben. Der Umsatz (vor konzerninternen Eliminierungen) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schuhe (56,7%);
- Kleidung (36,4%);
- Sportausrüstung (6,9%): Golfausrüstung (Golfschläger, Golfbälle, Golfhandschuhe, Eisen-Set, usw.; Weltmarktführer; TaylorMade und Maxfli), Golftaschen, Golfbälle, usw.
Ende 2023, der Vertrieb der Produkte erfolgt über ein Netzwerk von mehr als 2000 Geschäfte weltweit vermarktet.
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Europa-Naher Osten-Afrika (39,4%), Nordamerika (24,4%), China (15%), Lateinamerika (10,7%) und Asien/Pazifik (10,5%).