Düsseldorf (Reuters) - Deutschlands letzte große Warenhauskette Galeria wird nicht zerschlagen.

Die Gläubigerversammlung in Essen billigte am Dienstag den Sanierungsplan für den Konzern, wie Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus mitteilte. Das Amtsgericht Essen habe den Plan ebenfalls bereits abgesegnet. "Ich bin überzeugt, dass Galeria mit seinem Management und den Investoren eine gute Zukunft hat", hatte Denkhaus zuvor gesagt. Bei einer Ablehnung des Plans durch die Gläubiger - unter ihnen Lieferanten und Vermieter - hätte das Ende des Geschäftsbetriebs bei Galeria gedroht.

Galeria war nach der Insolvenz des früheren Eigners Signa Holding in die Schieflage geraten. Die Warenhauskette soll nun an neue Eigner gehen. Der Ex-Vorstandschef des Kosmetikkonzerns Coty, Bernd Beetz, und der US-Handelsunternehmer Richard Baker wollen Galeria Karstadt Kaufhof übernehmen. Das Unternehmen hatte Ende April mitgeteilt, 16 seiner noch zuletzt bestehenden 92 Kaufhäuser zu schließen und rund 1400 von derzeit 12.800 Arbeitsplätze abzubauen.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)