USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gestiegen als erwartet. In der vergangenen Woche legte sie um 17 000 auf 274 000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 260 000 Anträgen gerechnet. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt stieg um 2000 auf 258 000.

Japanischer Premier: Großbritannien nach Brexit 'weniger attraktiv'

LONDON - Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat in London vor dem Austritt Großbritanniens aus der EU gewarnt. Ein Brexit "würde das Vereinigte Königreich als Ziel japanischer Investitionen weniger attraktiv machen", sagte Abe am Donnerstag vor der Presse in der britischen Hauptstadt. Japanische Unternehmen sähen Großbritannien heute als Tor nach Europa.

Kraftprobe für Tsipras - Parlament soll am Sonntag Sparpaket billigen

ATHEN - Die Regierung in Athen will an diesem Sonntag den größten Teil des neuen griechischen Sparpaketes vom Parlament billigen lassen. Dies teilte am Donnerstag das Parlamentspräsidium mit, berichtete das griechische Staatsfernsehen (ERT). Mit der namentlichen Abstimmung wurde am späten Sonntagabend gerechnet.

ROUNDUP 3/Machtkampf in der Türkei: Regierungschef Davutoglu gibt auf

ISTANBUL - Im Machtkampf mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gibt der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu seine Ämter als Partei- und Regierungschef auf. Davutoglu kündigte am Donnerstag in Ankara einen Sonderparteitag der AKP am Sonntag in zweieinhalb Wochen an, bei dem er nicht mehr für den Vorsitz der islamisch-konservativen Partei kandidieren werde.

EZB: Schwellenländer bleiben 'Schlüsselrisiko' für Weltwirtschaft

FRANKFURT - Die Aussichten für die Schwellenländer bleiben nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) ein "Schlüsselrisiko" für die Weltwirtschaft. "Im Hinblick auf die Wirtschaftsperspektiven für die Schwellenländer überwiegen nach wie vor die Abwärtsrisiken", heißt es im am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht der EZB. Eine weitere umfassende und ausgeprägte konjunkturelle Abschwächung in den Schwellenländern könnte laut EZB die Aussichten für die Weltwirtschaft "merklich trüben".

Australische Notenbank: Philip Lowe wird im September neuer Chef

SYDNEY - Die australische Notenbank bekommt im September einen neuen Chef. Philip Lowe werde den bisherigen Gouverneur Glenn Stevens nachfolgen, teilte die Notenbank am Donnerstag in Sydney mit. Die Ernennung war erwartet worden. Die Amtszeit dauert sieben Jahre. Lowe war bisher der Stellvertreter von Stevens.

ROUNDUP: Währungshüter besiegeln das Ende des 500-Euro-Scheins

FRANKFURT - Das Ende des 500-Euro-Scheins ist besiegelt. Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) entschied am Mittwoch, dass die Ausgabe der größten Euro-Banknote "gegen Ende 2018" eingestellt wird, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte. Zu diesem Zeitpunkt sollen die überarbeiteten 100- und 200-Euro-Scheine eingeführt sein. Die im Umlauf befindlichen 500er sollen aber gesetzliches Zahlungsmittel bleiben - die Geschäfte müssen sie also weiter akzeptieren - und unbegrenzt umtauschbar sein.

Großbritannien: Drohender Brexit schickt Dienstleisterstimmung auf Talfahrt

LONDON - Die Stimmung im Dienstleistungssektor Großbritanniens hat sich vor dem Referendum über einen Austritt des Landes aus der Europäischen Union (Brexit) deutlich verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex sei von 53,7 Punkten im Vormonat auf 52,3 Punkte gefallen, teilte das private Institut Markit am Donnerstag in London mit. Dies ist der niedrigste Wert seit Februar 2013.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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