Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

DIHK: Interesse an Unternehmensgründungen geht zurück

Immer weniger Menschen zeigen einem Bericht zufolge Interesse an Unternehmensgründungen oder einer Selbstständigkeit. Die Zahl der Beratungen potenzieller Gründerinnen und Gründer bei den regionalen Industrie- und Handelskammern sei weiter rückläufig, berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf aktuelle Erhebungen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Im vergangenen Jahr wurden demnach 154.000 Informations- und Beratungsgespräche zu Existenzgründungen geführt. 2010 seien es noch 431.000 Beratungen gewesen.

Barley warnt deutsche Unternehmen vor Investitionen in Ungarn

Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley (SPD), hat deutsche Unternehmen vor Investitionen in Ungarn gewarnt. "Es gibt zahlreiche Unternehmen - und es werden immer mehr - die erst von der ungarischen Regierung ins Land gelockt und dann abgezockt werden", sagte Barley dem Münchner Merkur.

BSI-Chefin: Bedrohung durch Cyberangriffe so groß wie nie zuvor

Die neue Chefin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat vor einer wachsenden Gefahr durch Cyberattacken in Deutschland gewarnt. "Die Bedrohungslage ist so hoch wie nie. Wir sehen eine steigende Zahl an Schwachstellen in Software-Produkten, die Cyberangriffe erst möglich machen", sagte Plattner der Rheinischen Post.

Flüge in Italien fallen wegen Streiks des Bodenpersonals aus

Wegen eines Streiks des Bodenpersonals sind am Samstag in Italien rund tausend Flüge ausgefallen. Betroffen waren etwa 250.000 Reisende, wie die Behörden mitteilten. Der Streik begann um 10.00 Uhr MESZ und sollte bis 18.00 Uhr dauern. Auch in Belgien gab es einen Streik im Flugverkehr.

Moody's gibt Island positiven Ausblick

Moody's hat den Ausblick für Island von "stabil" auf "positiv" angehoben und das Emittentenrating des Landes mit "A2" bestätigt. Die Ratingagentur teilte mit, die Hauptgründe für die Änderung des Ausblicks seien die Verringerung des Haushaltsdefizits und die Rückführung der öffentlichen Schuldenquote auf einen rückläufigen Trend.

Großbritannien besiegelt Beitritt zum Freihandelsabkommen CPTPP

Großbritannien hat den Beitritt zum transpazifischen Freihandelsabkommen CPTPP besiegelt. Handelsministerin Kemi Badenoch unterzeichnete das Beitrittsprotokoll bei einem Besuch in Neuseeland, wie die britische Regierung am Sonntag bekanntgab. Großbritannien wird damit das erste neue und das erste europäische Mitglied seit der Gründung 2018. Der Freihandelszone gehören bisher Australien, Kanada, Chile, Mexiko, Japan, Brunei, Malaysia, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam an.

Mehr als 4.500 Hektar Land auf La Palma verbrannt

Auf der spanischen Ferieninsel La Palma sind am Samstag innerhalb weniger Stunden mehr als 4.500 Hektar Land verbrannt. "Das Feuer breitet sich sehr schnell aus", erklärte am Abend der Präsident der Regionalregierung der Kanaren, Fernando Clavijo. 2.500 Menschen mussten laut Behördenangaben ihre Häuser verlassen. Es sei niemand verletzt worden.

US-Klimaschutzbeauftragter Kerry zu Gesprächen in China

Der US-Klimaschutzbeauftragte John Kerry ist zu Gesprächen in China eingetroffen. Ab Montag würden Washington und Peking sich "vertieft" über Klimafragen austauschen, hieß es nach Kerrys Ankunft am Sonntag im Sender CCTV. Bei den Gesprächen zwischen hochrangigen Vertretern der größten CO2-Emittenten der Welt soll es nach Angaben des US-Außenministeriums um eine stärkere und ehrgeizigere Umsetzung der Vereinbarungen und die Vorbereitung der COP28 gehen, hieß es mit Verweis auf die Klimakonferenz im November in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Zahl der Toten durch Unwetter in Südkorea auf mindestens 33 gestiegen

In Südkorea ist die Zahl der Todesopfer durch Erdrutsche und Überschwemmungen infolge heftiger Regenfälle auf mindestens 33 gestiegen. Zehn weitere Menschen wurden am Sonntag noch vermisst, wie das Innenministerium in Seoul mitteilte. In einem überfluteten Tunnel steckten immer noch Autos fest.

Thailands Wahlsieger stellt Verzicht auf Regierungsspitze in Aussicht

Thailands reformorientierter Wahlsieger Pita Limjaroenrat hat seinen Rückzug aus dem Rennen um den Posten des Regierungschefs für den Fall angekündigt, dass er im Parlament erneut keine Mehrheit findet. Bei einer weiteren Niederlage in der Ministerpräsidentenwahl werde er der beim Urnengang im Mai zur zweitstärksten Kraft gewordenen Partei Pheu Thai den Vortritt bei der Bildung der neuen Regierung lassen, kündigte Pita an.

Extreme Hitzewelle hat große Teile der Welt im Griff

Von Europa über Amerika bis nach Japan und China: Große Teile der Welt stöhnen unter einer extremen Hitzewelle. In Italien erließ das Gesundheitsministerium für das Wochenende in mehreren Städte eine Hitzewarnung der Alarmstufe Rot. In Griechenland wurde am Samstag erneut das antike Wahrzeichen Akropolis in Athen geschlossen. Italien rief die Alarmstufe Rot unter anderem für Rom, Bologna und Florenz aus.

Zehn Millionen Hektar Fläche durch Waldbrände in Kanada verbrannt

Durch die schweren Waldbrände in Kanada sind seit Jahresbeginn bereits zehn Millionen Hektar Fläche zerstört worden. Dies ist laut am Samstag veröffentlichten Regierungsdaten ein absoluter Rekordwert. "Wir sind in diesem Jahr mit Entwicklungen konfrontiert, die schlimmer sind als unsere schlimmsten Befürchtungen", sagte Yan Boulanger vom Ministerium für natürliche Ressourcen.

Netanjahu nach Aufenthalt über Nacht aus Krankenhaus entlassen

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach einer Nacht im Krankenhaus nach Angaben seines Büros die Klinik wieder verlassen. Nach einer Reihe von Untersuchungen "lautet unsere Diagnose, dass der Grund für den Krankenhausaufenthalt Dehydrierung war", teilte der Chef der kardiologischen Abteilung des Sheba-Krankenhauses, Amit Segev, am Sonntag mit. Der 73-Jährige befinde sich in einem "hervorragenden Zustand".

Zehntausende protestieren in Israel erneut gegen Justizreform

Zehntausende Menschen haben in Israel erneut gegen die von Regierungschef Benjamin Netanjahu geplante Justizreform protestiert. Vor allem in Tel Aviv aber auch in anderen Städten versammelten sich am Samstagabend unzählige Menschen, um ihren Widerstand gegen das umstrittene Projekt zum Ausdruck zu bringen. Es war bereits die 28. Samstagsdemonstration gegen die Reformpläne.

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July 16, 2023 11:30 ET (15:30 GMT)