Washington (Reuters) - Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich zu Jahresbeginn überraschend kräftig aufgehellt.

Das Barometer hierfür stieg im Januar auf 64,6 Punkte von 59,7 Zählern im Dezember, wie die Universität Michigan am Freitag zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 60,5 Zähler gerechnet. Die Konsumenten bewerteten ihre Lage deutlich besser als im Vormonat und blickten auch optimistischer in die Zukunft als zuletzt.

Die Verbraucher erwarten mit Blick auf die kommenden zwölf Monate laut Befragung zugleich nur noch eine Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen von 4,0 Prozent. Im Dezember hatten sie noch mit 4,4 Prozent gerechnet. Die US-Inflationsrate war im Dezember auf 6,5 von 7,1 Prozent im November gefallen. Der sechste Rückgang in Folge bietet der Notenbank Fed Spielraum für einen weniger aggressiven geldpolitischen Kurs. Die Importpreise in den USA haben vor der Jahreswende jedoch überraschend angezogen. Aus ihnen lassen sich frühe Hinweise auf die Entwicklung der Verbraucherpreise ableiten, da Veränderungen mit zeitlicher Verzögerung auch bei den Konsumenten ankommen.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)