Das Sea Port Oil Terminal (SPOT), das dem Energiepipeline-Betreiber Enterprise Products Partners gehört, wäre das größte Offshore-Exportterminal in den Vereinigten Staaten und könnte zwei Supertanker gleichzeitig beladen und 2 Millionen Barrel Rohöl pro Tag exportieren.

Umweltgruppen, darunter der Sierra Club, das Center for Biological Diversity und andere, sagten, dass der Terminal und der damit verbundene Bau der Pipeline zu Ölverschmutzungen führen und einige Tierarten beeinträchtigen könnte.

Die U.S. Maritime Administration (MARAD), eine Behörde des US-Verkehrsministeriums, habe bei der Genehmigung des Terminals das Risiko von Ölverschmutzungen und die Beeinträchtigung von Tierarten nicht angemessen bewertet, so die Umweltgruppen.

Enterprise Products und MARAD haben nicht sofort auf die Bitte um Stellungnahme reagiert.

MARAD hatte im November eine Verfügung erlassen, in der es hieß, der Bau und Betrieb des Offshore-Hafens liege im nationalen Interesse und das Projekt entspreche den Umweltqualitätszielen.

Die Behörde hatte in ihrer Entscheidung festgestellt, dass der Bau des Offshore-Exportterminals die Anzahl der Umladungen von Rohöl von Schiff zu Schiff reduzieren und die Emissionen von konventionellen Rohölverladeanlagen verringern wird.

Die Anforderungen des National Environmental Policy Act an die Umweltverträglichkeitsprüfung seien ebenfalls erfüllt worden, so MARAD.

"Die Prüfung der Umwelt- und Gemeinschaftsauswirkungen von SPOT durch MARAD lässt die erheblichen Beiträge des Projekts zum Klimawandel völlig unberücksichtigt", sagte Devorah Ancel, Senior Attorney des Sierra Club.

Bevor SPOT mit dem Bau des Hafens beginnen kann, muss noch eine Lizenz erteilt werden.

Der US-amerikanische Ölkonzern Chevron Corp. hat einen langfristigen Vertrag mit Enterprise unterzeichnet und erklärt, dass SPOT die Möglichkeit bietet, die Exportkapazitäten erheblich zu erweitern, da das Unternehmen seine Permian-Ölproduktion steigert. Die kanadische Ölgesellschaft Enbridge hat ebenfalls eine Option auf den Erwerb einer Beteiligung an SPOT.