Wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte, stiegen die Bauausgaben um 0,4%. Die Daten für Oktober wurden nach oben revidiert, um einen Anstieg der Bauausgaben um 1,2% zu zeigen, anstatt wie zuvor gemeldet um 0,6%. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg der Bauausgaben um 0,6% gerechnet.
Die Bauausgaben stiegen im November im Jahresvergleich um 11,3%. Obwohl der Bericht hinter den Erwartungen zurückblieb, fügte er sich in die jüngste Reihe von Daten zum Arbeitsmarkt, zu den Verbraucherausgaben und zum Vertrauen ein, die darauf hindeuten, dass die Wirtschaft wieder an Fahrt gewonnen hat, nachdem sie zu Beginn des vierten Quartals ins Stocken geraten zu sein schien.
Die Ausgaben für private Bauprojekte stiegen im November um 0,7%, nachdem sie im Oktober um 1,2% gestiegen waren. Die Investitionen in den Wohnungsbau stiegen um 1,1%, nachdem sie im Vormonat um 2,0% zugenommen hatten.
Die Ausgaben für neue Einfamilienhausbauprojekte stiegen um 2,9%. Die akute Knappheit an Eigenheimen auf dem Markt fördert den Bau neuer Häuser. Da der Zinssatz für die beliebte 30-jährige Festhypothek weiter unter 7% fällt, könnte der Bau von Einfamilienhäusern im Jahr 2024 stark zunehmen. Die starke Aktivität in diesem Wohnungsmarktsegment trug dazu bei, dass die Wohnungsbauinvestitionen im dritten Quartal nicht mehr neun Quartale in Folge rückläufig waren.
Die Ausgaben für den Bau von Mehrfamilienhäusern stiegen im November leicht um 0,1%. Die Dynamik lässt angesichts eines großen Bestands an im Bau befindlichen Mehrfamilienhäusern nach. Auch die Leerstandsquote bei Mietwohnungen stieg im dritten Quartal auf den höchsten Stand seit 2-1/2 Jahren.
Die Ausgaben für private Nicht-Wohnbauten wie Fabriken stiegen im November um 0,2%. Die Ausgaben für Bauprojekte des verarbeitenden Gewerbes stiegen um 0,5%, was nach wie vor auf die Bemühungen der Regierung Biden zurückzuführen ist, die Halbleiterproduktion in die Vereinigten Staaten zurückzuholen.
Die Ausgaben für öffentliche Bauprojekte gingen um 0,7% zurück, nachdem sie im Oktober um 1,3% gestiegen waren. Die Ausgaben der Bundesstaaten und Kommunen gingen um 0,5% zurück, während die Ausgaben für Projekte der Bundesregierung um 3,1% sanken. (Berichterstattung von Lucia Mutikani; Redaktion: Andrea Ricci)
