NEW YORK (awp international) - US-Staatsanleihen haben am Donnerstag auf Kosten ihrer Renditen weiter zugelegt. Am Markt wurde auf den Nachhall des Kurswechsels der Notenbank Fed vom Mittwoch verwiesen. Diese signalisierte vorerst keine weiteren Zinsanhebungen und hat die Finanzmärkte damit auf eine Zinspause, möglicherweise sogar auf das Ende ihres Straffungskurses vorbereitet. Die Finanzmärkte wurden von der Deutlichkeit des Kursschwenks ebenso überrascht wie viele Experten.

Die Blicke am Markt richteten sich am Donnerstag aber auch wieder vermehrt auf die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump twitterte von einem "guten Verlauf", machte aber auch gleichzeitig klar, dass es am Donnerstag noch keine endgültige Vereinbarung geben werde. Gespannt warten Anleger auch auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, ein Indikator für die kurzfristige Lage am Jobmarkt, waren in der vergangenen Woche deutlich gestiegen.

Zweijährige Anleihen stiegen um 3/32 Punkte auf 100 3/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,45 Prozent. Fünfjährige Anleihen legten um 8/32 auf 100 10/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,43 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen gewannen 15/32 Punkte auf 104 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,62 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreissig Jahren stiegen um 24/32 Punkte auf 107 14/32 Punkte. Mit 2,996 Prozent rentierten sie wieder knapp unter der 3-Prozent-Marke./tih/he