Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Streit um Klimaschutz und Sozialpolitik beim letzten TV-Triell vor der Wahl

Eine Woche vor der Bundestagswahl haben die Kanzlerkandidatinnen und -kandidaten von SPD, Union und Grünen sich einen letzten direkten Schlagabtausch geliefert. SPD-Kandidat Olaf Scholz und Grünen-Bewerberin Annalena Baerbock betonten dabei am Sonntagabend im letzten TV-Triell Gemeinsamkeiten etwa bei der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro. Baerbock warf aber auch Scholz ein "Weiter so" beim Klimaschutz vor. Unions-Kandidat Armin Laschet warnte erneut vor einer Koalition von SPD und Grünen mit der Linkspartei.

Stärkster Anstieg der deutschen Erzeugerpreise seit 1974

Die deutschen Erzeugerpreise sind im August kräftig gestiegen und haben die Prognosen deutlich übertroffen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Preise um 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Steigerung um 12,0 Prozent. Das ist der höchste Anstieg seit Dezember 1974, als die Preise im Zusammenhang mit der ersten Ölkrise stark gestiegen waren. Die Prognose von Ökonomen hatte lediglich auf ein Plus von 11,0 Prozent gelautet.

Yellen warnt vor "Katastrophe" wegen Schuldengrenze

US-Finanzministerin Janet Yellen hat den Kongress aufgefordert, die Schuldenobergrenze anzuheben oder auszusetzen, um eine "weitreichende wirtschaftliche Katastrophe" zu vermeiden. In einem Beitrag für das Wall Street Journal wies Yellen darauf hin, dass die USA noch nie in Zahlungsverzug geraten seien und dass dies auch jetzt nicht der Fall sein werde.

Treffen von Verteidigungsministern Frankreichs und Großbritanniens abgesagt

Inmitten des U-Boot-Streits zwischen Frankreich und seinen Verbündeten hat Paris ein Treffen von Verteidigungsministerin Florence Parly mit ihrem britischen Kollegen Ben Wallace abgesagt. Das in dieser Woche in London geplante Treffen werde nicht stattfinden, hieß es aus Parlys Ministerium. Grund sei eine "Absage durch Frankreich".

Regierungspartei nach Teilauszählung bei russischen Parlamentswahlen deutlich vorn

Die Regierungspartei von Präsident Wladimir Putin steuert bei den von massiven Betrugsvorwürfen begleiteten Parlamentswahlen in Russland auf einen deutlichen Wahlsieg zu. Die Kreml-Partei Geeintes Russland komme nach Auszählung von 33 Prozent der Stimmen auf 45,3 Prozent und liege damit klar vor den Kommunisten, teilte die Wahlkommission am Sonntagabend in Moskau mit. Die wichtigsten Putin-Kritiker waren zu dem Urnengang nicht zugelassen.

Irans neuer Außenminister trifft bei UNO Kollegen von Atomabkommen-Staaten

Im Streit um das iranische Atomprogramm will der neue Außenminister Hossein Amir-Abdollahian in New York mit seinen Kollegen der am Atomabkommen beteiligten Länder sprechen. Wie sein Sprecher in Teheran mitteilte, wird Amir-Abdollahian seine am Montag startende Reise aus Anlass der UN-Generaldebatte auch nutzen, um unter anderem Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) zu treffen. Am Atomabkommen beteiligt sind zudem Frankreich, Großbritannien, Russland und China.

Nordkorea warnt wegen Indopazifik-Bündnisses vor atomarem Wettrüsten

Nordkorea hat angesichts des neuen Indopazifik-Sicherheitsbündnisses vor einem atomaren Wettrüsten in der Region gewarnt. "Dies sind äußerst unerwünschte und gefährliche Handlungen, die das strategische Gleichgewicht in der asiatisch-pazifischen Region stören und ein nukleares Wettrüsten auslösen werden", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA einen Vertreter des Außenministeriums.

Bericht: Mehr als 100.000 Klimaflüchtlinge in Burundi

Im ostafrikanischen Burundi haben die Folgen des Klimawandels über 100.000 Menschen in die Flucht getrieben. "Über 84 Prozent aller Binnenvertriebenen in Burundi sind nicht durch Konflikte, sondern durch Naturkatastrophen vertrieben worden", heißt es in einem Bericht der britischen Hilfsorganisation Save the Children, der am Montag veröffentlicht wurde. Größtes Problem ist demnach der Anstieg des Tanganjikasees, des zweitgrößten Sees in Afrika.

DJG/DJN/AFP/apo

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September 20, 2021 03:00 ET (07:00 GMT)