Brüssel (Reuters) - TikTok-Chef Shou Zi Chew hat sich Fragen der Europäischen Union zur Datensammelwut der chinesischen Video-Plattform gestellt.

Bei einem Treffen mit der EU-Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager sei es unter anderem um die Maßnahmen des Unternehmens zur Einhaltung der europäischen Datenschutz-Gesetze gegangen, teilte die EU am Dienstag mit. Außerdem seien die jüngsten Medienberichte über "aggressiven Datenzugriff" und die Überwachung in den USA zur Sprache gekommen. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

TikTok, das zum chinesischen Konzern ByteDance gehört, steht wegen Datenschutz-Bedenken weltweit in der Kritik. Im vergangenen Monat hatte die Firma eingestanden, dass Mitarbeiter unerlaubt auf Daten zweier Journalisten zugegriffen hätten, um die Quelle eines Informationslecks zu finden.

(Bericht von Foo Yun Chee; geschrieben von Hakan Ersen; redigiert von Hans Seidenstücker. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)