Zürich (awp) - Der Flugzeug- und Flughafendienstleister Swissport fordert ein ausstehendes Partnerdarlehen an seine verschuldete Muttergesellschaft HNA auch weiterhin nicht ein. Währenddessen will HNA die Prüfung von strategischen Optionen für das Unternehmen abschliessen. Im vergangenen Jahr 2018 konnte Swissport laut ersten Angaben die Zahl der abfertigten Passagiere und die Frachtzahlen weiter erhöhen.

Swissport hatte von der chinesischen HNA im vergangenen Mai für das Partnerschaftsdarlehen eine Teil-Rückzahlung in Höhe von 100 Millionen Dollar erhalten. Gleichzeitig hatte der Airline-Dienstleister eingewilligt, seiner Muttergesellschaft für die Rückzahlung der ausstehenden Summe von 268 Millionen eine weitere Frist bis zunächst Oktober 2018 zu gewähren, wie Swissport in einer Medienmitteilung vom Donnerstag erinnert.

Die Vereinbarung war im Oktober 2018 verlängert worden und soll nun weitergeführt werden, bis HNA seine Evaluation der Optionen für Swissport abgeschlossen hat. Swissport erhalte auf dem Betrag weiterhin einen Marktzins.

Die HNA-Gruppe hatte Swissport im Frühling 2018 an die Schweizer Börse bringen wollen. Der angekündigte Börsengang war dann aber mit Hinweis auf "ungünstige Marktkonditionen" wieder abgesagt worden.

Im Geschäftsjahr 2018 habe Swissport das "profitable Wachstum" fortgesetzt, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag weiter. Die Zahl der für die Airline-Kunden abgefertigten Passgiere erhöhte sich um 12,5 Prozent auf 282 Millionen. Auch das Frachtgeschäft legte weiter zu: Insgesamt verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg um 1,8 Prozent auf 4,8 Millionen Cargo-Tonnen. Ende 2018 war Swissport an mehr als 300 Flughäfen in 50 Ländern vertreten.

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