BERLIN (dpa-AFX) - Die Probleme der Deutschen Bahn beschäftigen zur Stunde eine Spitzenrunde in Berlin. Vertreter des Staatskonzerns und des Bundesverkehrsministeriums trafen am Morgen im Amtssitz von Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) zusammen. Bahnchef Richard Lutz wollte dort weitere Vorschläge machen, um Qualität und Pünktlichkeit zu steigern.

Wie vorab bekannt geworden war, könnten die Auslandstochter DB Arriva verkauft und der Konzernvorstand erweitert werden. Der Vorstand hatte schon im Dezember eine Agenda mit dutzenden Verbesserungsvorschlägen vorgelegt. Noch fehlt dem hoch verschuldeten Unternehmen aber Geld für die notwendigen Investitionen in Züge und Gleisnetz.

Die Rufe nach einem grundlegenden Umbau der Bahn waren zuletzt lauter geworden, nachdem im vergangenen Jahr jeder vierte Fernzug verspätet war. Scheuer hatte deutlich gemacht, dass sich die Qualität im laufenden Halbjahr spürbar erhöhen müsse. Ein weiteres Spitzentreffen ist für Ende Januar geplant./bf/DP/jha