Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) erklärte am Donnerstag, die Sparkassen-Finanzgruppe habe sich einstimmig und ohne Enthaltungen auf einen "Lösungsvorschlag zur Deckung des Kapitalbedarfs und einer damit einhergehenden Restrukturierung der NordLB verständigt". Diese Lösung für einen "wertschonenden Umbau" könne jetzt mit dem Land Niedersachsen und anderen Eigentümern der NordLB in Abstimmung mit der Aufsicht und nach Zustimmung der zuständigen Behörden umgesetzt werden.

Die NordLB-Träger suchen nach Wegen, um die dünnen Kapitalpolster des Instituts zu stärken. Zum einen haben die US-Finanzinvestoren Cerberus und Centerbridge Insidern zufolge ein gemeinsames Angebot für knapp die Hälfte der Bank vorgelegt. Zugleich wollen Sparkassen und Landesbanken zusammen mit den NordLB-Eignern eine Auffanglösung schmieden, um den Einstieg der privaten Investoren zu verhindern. Der Kapitalbedarf der NordLB liegt Finanzkreisen zufolge bei rund 3,6 bis 3,7 Milliarden Euro. Demnach würden Sparkassen und Landesbanken rund 1,2 Milliarden Euro zuschießen, von Niedersachsen sollen etwa 2,3 Milliarden Euro kommen und von Sachsen-Anhalt rund 200 Millionen Euro.