Energie: Die Ölpreise legten trotz einiger Widrigkeiten vergangene Woche kräftig zu, da die Marktteilnehmer ihr Hauptaugenmerk auf die aktuellen US-Inflationsdaten richteten. Diese fielen niedriger als erwartet aus, sodass der Fed mehr Handlungsspielraum für die Lockerung ihrer Geldpolitik bleibt. Eine ausgezeichnete Nachricht für Risikoanlagen! Und nun zu den Widrigkeiten: Zum einen senkte die internationale Energieagentur erneut ihre Erwartungen zum Wachstum der weltweiten Ölnachfrage. Zum anderen stiegen die wöchentlichen Ölvorräte überraschend um 3,7 Millionen Barrel. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich auf ca. 83,3 USD, das US-Pendant WTI notierte im Bereich von 78,80 USD.

Metalle: Die Konsolidierung im Segment Industriemetalle geht weiter. Die aktuellen Zahlen aus China wecken nicht das Interesse der Finanzmarktteilnehmer für Metalle. Das erklärt die Schwäche von Kupfer, das in London mit einem Spot-Preis von 9.794 USD notierte. Genauso erging es Nickel, dessen Preis die vierte Woche in Folge sank, auf nunmehr 17.645 USD. Gold behauptete sich dagegen gut. Günstig wirkten sich sowohl die rückläufige US-Inflation als auch die sinkenden US-Anleiherenditen aus.

Agrarprodukte: Der Maispreis erholte sich in Chicago und wurde durch die Beunruhigung über den Temperaturanstieg in den USA gestützt. Mais-Futures mit Fälligkeit Juli 2024 wurden für 456 Cent gehandelt. Der Weizenpreis kommt in Chicago nicht wieder richtig in Schwung und pendelte sich bei 613 Cent ein (ebenfalls Fälligkeit Juli 2024).