ESSEN (dpa-AFX) - Mit Pro-Kopf-Ausgaben von durchschnittlich 104 Euro haben Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr weniger für Zierpflanzen und Schnittblumen ausgegeben. Im Schnitt lagen 2017 die Ausgaben für das grüne Hobby um 1,50 Euro unter denen des Vorjahres, wie der Zentralverband Gartenbau (ZVG) am Montag in Essen zum bevorstehenden Start der Pflanzenmesse IPM (23. bis 26.1.) mitteilte. Grund sei vor allem das kalte und verregnete Frühjahr gewesen. Einen Absatzeinbruch habe es vor allem bei Beet- und Balkonpflanzen gegeben. Viele Verbraucher hätten wegen der langen Frostperioden bis in den April hinein und wegen des langanhaltenden Dauerregens auf eine Bepflanzung verzichtet.

Nach einem Rückgang des Branchenumsatzes um 1,1 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro im Jahr 2017 rechnet die Branche für das laufende Jahr wieder mit einem deutlichen Plus, sagte ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Bei der nur für Fachbesucher geöffneten Messe präsentieren 1564 Aussteller in diesem Jahr Neuheiten und Trends der Branche. Gezeigt wird etwa eine Kreuzung aus Rosenkohl und Grünkohl unter dem Namen Flower Sprout. Im Angebot sind auch neue Süßkartoffelsorten oder ein Kartoffelturm zum eigenen Anbau der Knollen auf dem Balkon, sowie Basilikum mit Vanille-Aroma./uta/DP/jha