KÖLN (dpa-AFX) - "Kölner Stadt-Anzeiger" zu Demonstrationen:

"Der Protest der vermeintlichen Mitte der Gesellschaft ist - wie am Wochenende in Berlin - oft bis zur Kenntlichkeit entstellt: Slogans gegen die Nato oder Plakate mit Titeln des als rechtsextrem eingestuften Magazins "Compact" zeigen das Andocken an eine verschwörungsgläubige Querdenkerfront. Inflation und Energiekrise sind nur Anlass, auf die Straße zu gehen. Protesten wird die Ampel-Koalition auch durch soziale Wohltaten nicht entkommen. Doch "Volksaufstände", wie sie Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in einem Moment rhetorischer Fahrlässigkeit beschwor, sind bislang unwahrscheinlich. Und um das Selbstverständliche zu betonen: Protest ist erlaubt, wenn er friedlich bleibt und ohne Volksverhetzung auskommt."/yyzz/DP/he