FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHT IM PLUS - Nach zwei schwachen Börsentagen dürften sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt auf niedrigerem Niveau stabilisieren. Der Broker IG Markets taxierte den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,33 Prozent höher auf 13 345 Punkte. Der Euro hat im Vergleich zum Börsenschluss am Vortag wieder etwas nachgegeben, das dürfte die Aktienkurse zum Auftakt des Handels leicht stützen.

Der nach der EZB-Sitzung zeitweise über 1,25 US-Dollar stark gestiegene Euro hatte den Dax am Vortag belastet. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,2434 Dollar. Mit vielen exportabhängigen Unternehmen gilt der deutsche Leitindex als besonders sensibel für starke Bewegungen des Euro zum Dollar. Wertet die Gemeinschaftswährung kräftig auf, können sich die Wettbewerbschancen der Exporteure verschlechtern.

Einen neuen Impuls für die US-Währung könnten vor dem Wochenende Konjunkturdaten aus den USA geben. Veröffentlicht werden Wachstumsdaten im vierten Quartal 2017 sowie der Auftragseingang für langlebige Güter im Dezember

USA: - DOW UND S&P IM PLUS, NASDAQ LEICHT IM MINUS - Nach einer Berg- und Talfahrt ist der Dow Jones Industrial am Donnerstag letztlich auf Erfolgskurs geblieben. Im Verlauf hatte der US-Leitindex zunächst ein weiteres Rekordhoch bei 26 458 Punkten markiert, dann aber im Zuge einer rasanten Erholung des US-Dollar fast den gesamten Vorsprung verspielt. Im späten Handel erholte sich der Dow wieder und schloss 0,54 Prozent höher bei 26 392,79 Zählern. Für den breit gefassten S&P 500 ging es um 0,06 Prozent auf 2839,25 Punkte nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 sank hingegen um 0,04 Prozent auf 6916,30 Zähler.

Zentrales Thema an den Finanzmärkten war die Achterbahnfahrt des Dollar. Zum Euro erreichte die US-Währung zunächst ihren tiefsten Stand seit über als drei Jahren: Bis zu 1,2537 Dollar wurden zunächst für die europäische Gemeinschaftswährung gezahlt. Im US-Handel kam es zu einer steilen Gegenbewegung, die den Euro bis auf 1,2372 Dollar abstürzen liess. Grund dafür waren Aussagen von US-Präsident Donald Trump, der sich für eine starke US-Valuta aussprach. Zudem relativierte er Aussagen seines Finanzministers Steven Mnuchin, sie seien aus dem Kontext gerissen worden. Mnuchin hatte am Mittwoch gesagt, ein schwacher Dollar sei gut für die USA

ASIEN: - UNEINHEITLICH - In Asien haben sich die Börsen vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Präsident Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos uneinheitlich entwickelt. Während es in Japan und vielen anderen Märkten in Asien erneut leicht nach unten ging, erholten sich die Aktienkurse in China wieder etwas von ihren Verlusten vom Donnerstag. In Hongkong knüpfte der Leitindex Hang Seng dabei nach einem Tag Pause wieder an seine Gewinnserie an und erklomm ein weitere Rekordhoch. Der Hang Seng hatte in diesem Jahr erst zwei Tage, an denen er nicht gestiegen ist, und legte seit Ende 2017 bereits mehr als zehn Prozent zu.

DAX              		13.298,36	-0,87%
XDAX            		13.317,87	-0,85%
EuroSTOXX 50		     3.630,15	-0,36%
Stoxx50        		     3.244,66	-0,49%

DJIA             		26.392,79	 0,54%
S&P 500        		     2.839,25	 0,06%
NASDAQ 100  		     6.916,30	-0,04%

Nikkei 225              23.631,88   -0,16%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future Schlusskurs		160,28	   -0,17%
Bund-Future Settlement		160,05		0,14%

DEVISEN: - WIEDER ÜBER 1,24 DOLLAR - Der Kurs des Euro befindet sich vor der Rede des US-Präsidenten Donald Trump beim Weltwirtschaftsforum in Davos um 14 Uhr weiter auf einer Achterbahnfahrt. Nachdem der Wert der europäischen Gemeinschaftswährung am Donnerstagabend unter 1,24 Dollar gefallen war, zog er am Freitagmorgen wieder deutlich an. Zuletzt kostete ein Euro 1,2444 Dollar.

Am Donnerstagabend war der Euro unter Druck geraten, nachdem sich Trump für einen starken Dollar ausgesprochen hatte. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Trump: "Der Dollar wird stärker und stärker und letztlich will ich einen starken Dollar sehen."

Im europäischen Geschäft hatte der Euro nach Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi seinen Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und den höchsten Stand seit etwa drei Jahren erreicht. Erstmals seit Ende 2014 stieg der Euro über 1,25 US-Dollar und erreichte ein Hoch bei 1,2537 Dollar.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,2444		0,30%
USD/Yen             109,25	   -0,01%
Euro/Yen       		135,94		0,29%

ROHÖL - AKTUELLE KURSE -

Brent (März-Lieferung)		70,19		0,15
WTI (März-Lieferung)		65,37		0,17

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

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- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR ZOOPLUS AUF 155 (150) EUR - 'HOLD'

- BERENBERG STARTET METRO AG MIT 'HOLD' - ZIEL 19,10 EUR

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR SOFTWARE AG AUF 38 (39) EUR - 'SELL'

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR THYSSENKRUPP AUF 26,50 (25,00) EUR - 'NEUTRAL'

- JPMORGAN SENKT SALZGITTER AUF 'UNDERWEIGHT' (NEUTRAL) - ZIEL 42 (40) EUR

- RBC CAPITAL HEBT ZIEL FÜR ZALANDO AUF 41 (35) EUR - 'UNDERPERFORM'

- BERNSTEIN HEBT ZIEL FÜR FIAT CHRYSLER AUF 20 (11) EUR - 'MARKET-PERFORM'

- GOLDMAN HEBT NATIONAL GRID AUF 'NEUTRAL' (SELL) - ZIEL 877 PENCE

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR DIAGEO AUF 2550 (2490) PENCE - 'NEUTRAL'

- GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR ING AUF 19 (18) EUR - 'BUY'

- GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR STMICRO AUF 20,50 (21) EUR - 'NEUTRAL'

- JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR LVMH AUF 260 (255) EUR - 'OVERWEIGHT'

- JPMORGAN NIMMT ARCELORMITTAL MIT 'OVERWEIGHT' WIEDER AUF

- RBC CAPITAL HEBT ZIEL FÜR UBS AUF 21 (20) CHF - 'SECTOR PERFORM'

- S&P GLOBAL HEBT STMICRO AUF 'BUY' (HOLD) - ZIEL 21,3 (20) EUR

- WDH/EXANE BNP SENKT LAFARGEHOLCIM AUF 'UNDERPERFORM' (NEUTRAL)

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PRESSESCHAU

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bis 07.15:

- Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) fordert mehr Regeln für Internetkonzerne, Interview, HB, Online

- EU-Kommission: Vize-Präsident Andrus Ansip fordert mehr Geld für künstliche Intelligenz, Gespräch mit dem Digitalkommissar, HB, Online

bis 06.15:

- Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) signalisiert SPD Entgegenkommen beim Streitthema Gesundheit, Interview, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Produktionsprobleme bei Tesla reissen nicht ab, CNBC

- Airbnb schafft ersten Jahresgewinn, Financial Times

- Trump wollte Sonderermittler Mueller feuern, New York Times

- Der als aktivistischer Investor bekannte William Ackman hat sich an Nike beteiligt, da er an langfristiges Wachstum des Adidas-Konkurrenten glaubt. Höhe der Beteiligung ist unbekannt und Ackman will sich bei Nike nicht in Geschäftspolitik einmischen, WSJ

- Bundesländer geben 14 Milliarden für Flüchtlinge aus, HB, S. 46

bis 23.45 Uhr:

- Deutsche-Bank-Fondstocher soll vor IPO durch kleinen Zukauf in Grossbritannien gestärkt werden, BöZ, S. 1/5

- US-Steuerreform treibt das Ergebnis 2018, Interview mit Software-AG-Finanzvorstand Arnd Zinnhardt, BöZ, S. 13

bis 21.00 Uhr:

- Goldman Sachs, Société Générale und Barclays wetteifern um den Kauf der Commerzbank-Sparte EMC, HB, S. 29

- Mondelez greift nach Keks-Krone, Interview mit Europa-Chef Hubert Weber, HB, S. 22

- Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme sieht Chancen für das Werk Görlitz, FAZ, Interview, S. 23

- Bundeskartellamt droht Facebook mit Datensammel-Verbot, Welt

- Nur ein Dieselauto eines deutschen Herstellers erfüllt die neue Abgasnorm Euro 6d, Funke

- "Banken kooperieren verstärkt mit Kreditfonds", Interview mit Lincoln-Kreditberatungs-Chef Dominik Spanier, HB, S. 27

- Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret warnt vor Stabilitätsgefährdung durch Bitcoin-Blase, Focus

- "Wir setzen auf Transparenz und Sicherheit", Interview mit Verimi-Chefin Donata Hopfen, HB, S. 18-19

- Brexit-Chefunterhändler Michel Barnier bekommt neuen Auftrag, HB, S. 1/8

- Studie: Arbeitszeitforderung der IG Metall kostet die Volkswirtschaft einen halben Wachstumspunkt, HB, S. 10

- Bundesländer erzielen 2017 Rekordüberschuss, HB

- SAP-Gründer und Milliardär Hasso Plattner kritisiert Debatte um Vermögensverteilung, Bild

- Arbeitgeber rebellieren gegen Rentenpläne von Union und SPD, FAZ, S. 19

- Union bietet SPD Entgegenkommen bei Gesundheit an , Funke

- EU-Kommission erwägt weniger strenge Kapitalanforderungen für "grüne" Finanzprodukte, FAZ, S. 20/BöZ, S. 1/3

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