BWA-Neujahrsempfang Hans-Jürgen Beerfeltz: Mehr pri­vate In­ves­ti­tionen be­deu­ten mehr Entwicklung

18.01.2013 -

Berlin - Die In­ves­ti­tio­nen privater Unter­neh­men sind für wirt­schaft­liches Wachs­tum in Ent­wick­lungs- und Schwellen­länder ent­schei­dend. Auf Ein­la­dung des Bundes­ver­bands für Wirt­schafts­för­de­rung und Außen­wirt­schaft (BWA) spricht der Staats­sekre­tär im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­liche Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, heute Abend in seinem Gruß­wort über diesen Zu­sam­men­hang beim BWA-Neu­jahrs­empfang in Berlin.

"2011 wandten alle Geber­staaten zusammen rund 134 Mil­liar­den US-Dollar an öf­fent­lichen Mitteln für Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit auf. Die welt­weiten aus­län­di­schen Direkt­in­ves­ti­tio­nen im selben Jahr be­lie­fen sich auf mehr als zehn Mal so viel, nämlich auf rund 1.500 Mil­liar­den US-Dollar. Etwa die Hälfte davon floss in Ent­wick­lungs- und Schwellen­länder. Wenn wir nur 10 Prozent ent­wick­lungs­freund­licher machen, hätten wir die in­ter­na­ti­o­nalen Geber­leis­tun­gen glatt ver­dop­pelt. Private Wirt­schafts­tätigkeit ist die ent­schei­den­de Basis für Armuts­be­kämp­fung, wenn sie nach­hal­tig erfolgt und wenn sie zu besseren Men­schen­rechts-, Sozial- und Umwelt­standards beiträgt", sagte der Staats­sekre­tär vorab.

Schon seit 2010 steht im BMZ eine Service­stelle für die Wirt­schaft Unter­neh­men mit Rat und Tat zur Seite. Sie ist ein Dienst­leister für Firmen, die sich in Schwellen- und Ent­wick­lungs­ländern en­ga­gie­ren möchten. In die deutschen Wirt­schafts­ver­bände ent­sen­det das BMZ darüber hinaus Ver­bin­dungs­re­fe­ren­ten. Diese "Ent­wick­lungs-Scouts" werben um neue Ko­ope­ra­tions­partner und Projekte, die für Unter­neh­men und die Menschen in den Partner­ländern gleicher­maßen vor­teil­haft sind. Auch die Außen­handels­kammern in Ent­wick­lungs- und Schwellen­ländern werden durch BMZ-Ent­wick­lungs­experten unter­stützt. "Unsere Part­ner­länder wollen In­ves­ti­tio­nen deutscher Unter­neh­men, denn deutsche Unter­nehmen gelten welt­weit als ver­läss­lich und fair. Ein sicherer, gut bezahlter Arbeits­platz ist der beste Schutz gegen Armut und leistet einen wichtigen Beitrag für die Ent­wick­lung vor Ort", so Staats­sekre­tär Beerfeltz.

Im Rahmen des Programms develoPPPdes BMZ wurden bislang 1.500 erfolg­reiche Projekte mit Unter­nehmen geförderte. Es senkt drastisch die Büro­kratie- und Trans­ak­tions­kosten für die in­ter­es­sier­ten und en­ga­gierten Unter­nehmen. "Dabei trägt Dirk Niebel keinen Sack Geld hinter der deutschen Wirt­schaft her, sondern um­ge­kehrt: Wir mo­bi­li­sie­ren zu­sätz­liches Geld der Wirt­schaft für Ent­wick­lung! Denn hiervon profitieren wir in Deutsch­land ebenso wie die Men­schen in unseren Partner­ländern", erläuterte Staats­sekre­tär Beerfeltz.

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