Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach den Worten von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel ihre Zinsen weiter erhöhen. In einem Interview mit der Rheinischen Post wollte sich der Bundesbankpräsident jedoch nicht darauf festlegen, wie groß der nächste Zinsschritt ausfallen sollte, der für September zu erwarten ist. "Bei den hohen Inflationsraten müssen weitere Zinsschritte folgen", sagte Nagel und fügte hinzu: "Ich will aber keine Zahl ins Schaufenster stellen."

GAZPROM / NORD STREAM

Der russische Energieriese Gazprom unterbricht seine Gaslieferungen nach Europa über die Pipeline Nord Stream 1 vom 31. August bis zum 2. September wegen einer "Wartung".

GRIECHENLAND

Nach zwölf Jahren steht Griechenland seit Samstag nicht mehr unter der Finanzaufsicht der EU. Damit gehe für Griechenland eine schmerzhafte Zeit zu Ende, die zu wirtschaftlicher Stagnation und einer Spaltung der Gesellschaft geführt habe, erklärte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in Athen.

UKRAINE-KRIEG

- Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sein Vorgehen bei

Waffenlieferungen an die Ukraine erneut gegen Kritik verteidigt. "Deutschland liefert sehr viele Waffen" und sei auch "mittlerweile dabei, die modernsten und effizientesten Geräte zu liefern", sagte Scholz am Sonntag in einem Bürgergespräch anlässlich des Tages der offenen Tür der Bundesregierung. Es gehe aber auch darum "sicherzustellen, dass es keine Eskalation des Krieges gibt".

DEUTSCHLAND ENTLASTUNG

- Im koalitionsinternen Ringen um ein neues Entlastungspaket dringen Politikerinnen und Politiker von Grünen und SPD auf gezielte Maßnahmen zugunsten von einkommensschwachen Haushalten. "Da sag ich mal: Die sind zuerst dran", sagte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) dem Deutschlandfunk. Auf "gezielte Unterstützungsmaßnahmen" drängte auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD).

- Die Bundesregierung sollte nach Aussage von Bundesfinanzminister Christian Lindner im nächsten Monat die Eckpunkte der neuen Maßnahmen zur finanziellen Entlastung privater Haushalte und Unternehmen festlegen. "Im September sollten wir die Umrisse des Entlastungspakets kennen", sagte er Focus Online.

DEUTSCHLAND AKW

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rechnet demnächst mit dem Ergebnis des Stresstests, auf dessen Grundlage die Regierung über einen möglichen, begrenzten Weiterbetrieb von Atomkraftwerken entscheiden will. Dieses "wird uns Ende diesen Monats, Anfang nächsten Monats wahrscheinlich vorliegen", sagte Scholz bei einem Bürgergespräch am Sonntag. Er wies jedochdarauf hin, dass auch eine Laufzeitverlängerung nur "einen kleinen Beitrag" zur Lösung der Herausforderungen bei der Energieversorgung leisten würde.

PORSCHE

will nach Angaben seines Produktionsleiters langfristig ebenso viele Einheiten des rein elektrischen Macan verkaufen wie bisher von der Variante mit Verbrennungsmotor. "Von der heutigen Generation fertigen wir pro Jahr mehr als 80.000 Einheiten. Langfristig planen wir auch beim voll elektrischen Macan in dieser Größenordnung", sagte Albrecht Reimoldder Automobilwoche.

ENCAVIS

erweitert sein Solarparkportfolio in den Niederlanden. Das Hamburger Unternehmen erwirbt laut eigenen Angaben drei von Baywa gebaute Anlagen mit einer Gesamterzeugungskapazität von 48 Megawatt (MWp).

AMAZON / SIGNIFY HEALTH

gehört offenbar zu den Bietern für das Gesundheitsunternehmen Signify Health. Der US-Konzern schließt sich damit anderen großen Bietern an, die in einer Auktion um den Anbieter von häuslichen Gesundheitsdiensten konkurrieren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Signify steht in einer Auktion zum Verkauf, die auf einen Erlös von mehr als 8 Milliarden Dollar kommen könnte, so die Personen.

FORD

droht eine Schadenersatzzahlung von 1,7 Milliarden US-Dollar, nachdem ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia am Freitag ein Urteil in einem Fall gefällt hat, bei dem sich 2014 ein Ford F-250 Pickup überschlagen hatte, wobei zwei Menschen ums Leben kamen. Die Geschworenen in Gwinnett County entschieden, dass Ford Schadenersatz für den Verkauf von 5,2 Millionen Super-Duty-Trucks mit gefährlich schwachen Dächern leisten müsse, die bei einem Überschlag die Insassen zerquetschen können, James Butler, ein Anwalt, der die Kläger, sagte.

TESLA

will den Preis für seine Fahrerassistenzfunktion FSD (Full Self-Driving) anheben. Tesla-Chef Elon Musk kündigte am Sonntag an, dass der Preis im nächsten Monat um 25 Prozent von 12.000 auf 15.000 Dollar steigen wird.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)