Die Ölpreise erholten sich von den jüngsten Abgaben. Hier ging es um bis zu 2,4 Prozent nach oben. Niedrige Investitionen in die Exploration und heruntergefahrene Raffinerien während der Coronapandemie hätten das Angebot ins besondere bei Kraftstoffen verknappt. Die geopolitischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg und den Russland-Sanktionen verschärften die Lage, hieß es.

METALLE


METALLE         zuletzt      Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.812,22    1.811,10  +0,1%    +1,12   -1,0% 
Silber (Spot)     19,89       19,88  +0,0%    +0,01  -14,7% 
Platin (Spot)    889,50      888,00  +0,2%    +1,50   -8,4% 
Kupfer-Future      3,61        3,62  -0,2%    -0,01  -18,7% 
 

Gold erholte sich mit den gesunkenen Marktzinsen von den Tagestiefs und zeigte sich auf Tagessicht wenig verändert. Unter der Marke von 1.800 US-Dollar je Feinunze seien Käufer aufgetreten, hieß es.

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UKRAINE

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Beitrittskandidaten Ukraine zu einem verstärkten Kampf gegen die Korruption aufgerufen. Durch die bereits erlassenen Reformen und die Errichtung von Institutionen habe die Ukraine "eine beeindruckende Anti-Korruptions-Maschinerie" geschaffen, sagte sie am Freitag in einer per Video ins ukrainische Parlament übertragenen Rede. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach seinerseits von einem neuen gemeinsamen Kapitel für die EU und den Beitrittskandidaten. Die Ukraine wolle den Weg in die EU schnell beschreiten.

GASLIEFERUNGEN

Die norwegische Regierung geht davon aus, spätestens ab 2024 noch mehr Gas nach Deutschland liefern zu können. "Unternehmen prüfen jetzt Projekte, um ihre Gaslieferungen ab 2024 und 2025 erhöhen zu können", sagt Terje Aasland, Norwegens Öl- und Energieminister der Wirtschaftswoche. Dabei bemühe sich die Regierung bei Anfragen, die auf eine Kapazitätserweiterung abzielten, Genehmigungen zu erteilen.

HENKEL

hat bereits 50 Interessenten, die sein Russland-Geschäft ganz oder teilweise kaufen wollen. "Die möglichen Käufer sind sowohl aus Russland wie aus anderen Ländern", sagte Vorstandschef Carsten Knobel der Rheinischen Post. "Wir prüfen nun alle Optionen eingehend und wollen den Verkauf bis Ende des Jahres abgeschlossen haben."

COMMERZBANK

- kommt mit dem Abbau von 10.000 Stellen schneller voran als geplant und setzt dabei auf Altersteilzeit und andere sozialverträgliche Regeln für ausscheidungswillige Mitarbeiter. "Wir gehen davon aus, dass wir bis Jahresende mit dem allergrößten Teil der betroffenen Mitarbeiter entsprechende Vereinbarungen getroffen haben", sagte Vorstandschef Manfred Knof der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Stand Mitte Juni haben wir schon fast 7.000 einzelvertragliche Lösungen." Die Bank hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 brutto rund 10.000 Stellen abzubauen.

- verspricht ein Ende der Strafzinsen, sobald die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli Ernst macht mit der Zinswende. "Sobald die EZB handelt, werden wir das Verwahrentgelt anpassen", kündigte Bettina Orlopp, die stellvertretende Vorstandsvorsitzende in einem Interview mit Focus Money an.

PORSCHE

will sich von einem möglichen Verbrenner-Aus im Jahr 2035 nicht von Bau weiterer Verbrennungsmotoren abbringen lassen. "Porsche setzt auf ein Doppel-E: E-Mobilität und eFuels. Die E-Mobilität hat für uns höchste Priorität", sagte Porsche-Chef Oliver Blume der Bild am Sonntag. "Gleichzeitig bauen wir weiter moderne Verbrenner-Motoren."

FACEBOOK

Mark Zuckerberg hat sich mit einer verschreckenden Botschaft an die Mitarbeiter von Meta Platforms gewandt. Das Unternehmen stehe vor einem der "schlimmsten Abschwünge, die wir in der jüngeren Geschichte erlebt haben", der ein Herunterfahren von Einstellungen und Ressourcen erforderlich machen werde. Die düstere wirtschaftliche Warnung wurde laut einem Bericht der New York Times während einer internen Videokonferenz am Donnerstag für die 77.800 Mitarbeiter der Facebook-Mutter ausgesprochen.

TESLA

Die Fahrzeugauslieferungen von Tesla sind zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren im Vergleich zum Vorquartal gesunken. Hintergrund sind ein längerer Produktionsstillstand in China, Unterbrechungen in der Lieferkette und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Eröffnung zweier neuer Fabriken.


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July 04, 2022 01:30 ET (05:30 GMT)