Der Ölpreis zeigte sich im Zwiespalt zwischen einer möglichen Einigung in den Atomverhandlungen mit dem Iran und der Aussicht auf zusätzliches Angebot einerseits und drohenden Russland-Sanktionen mit dem Wegfall russischen Erdöls andererseits. Die Preise zeigten sich uneinheitlich. Auf Wochensicht büßte der Ölpreis über 2 Prozent ein.

METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.890,11  1.895,40  -0,3%    -5,29   +3,3% 
Silber (Spot)     23,71     23,93  -0,9%    -0,22   +1,7% 
Platin (Spot)  1.074,00  1.076,51  -0,2%    -2,51  +10,7% 
Kupfer-Future      4,53      4,52  +0,1%    +0,01   +1,4% 
 

Der Goldpreis gab nach der Vortagesrally nur ein wenig nach und blieb so auf hohem Niveau. Die Kriegsängste trieben den Preis des Edelmetalls zu einem Wochenaufschlag von über 3 Prozent.

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Ukraine-Krise

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Russland wegen angekündigter weiterer Militärmanöver an der ukrainischen Grenze Wortbruch vorgeworfen. "Wir sehen, dass Russland versprochen hat, sich zurückzuziehen, aber Russland hat das weiter gesteigert, den Aufmarsch, mehr Truppen an der Grenze stationiert", sagte Stoltenberg am Sonntag der ARD. Das Vorgehen des Kremls sei allerdings nicht überraschend.

CORONA-PANDEMIE

Das Bundesgesundheitsministerium will die Corona-Reiseregeln noch vor Ostern lockern. Vor allem der Familienurlaub wird erleichtert: Kinder bis zwölf Jahre sollen bei Rückkehr aus Hochrisikogebieten von der Quarantänepflicht befreit werden. Das geht aus einem Änderungsentwurf des Ministeriums für die Einreiseverordnung hervor, der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt.

GELDPOLITIK CHINA

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte unverändert belassen, nachdem sie ihn den beiden Vormonaten angepasst hatte. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,7 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,6 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.

STEUEREINNAHMEN DEUTSCHLAND

Trotz anhaltender Corona-Krise hat der Staat im Januar 2022 so hohe Steuereinnahmen wie nie zuvor zum Jahresbeginn erzielt. Das geht aus einem Schreiben des Bundesfinanzministeriums hervor, das der Zeitung "Welt" vorliegt. Demnach stieg das Steueraufkommen im Januar um 22,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

MINDESTLOHN

Die Mindestlohnerhöhung auf 12 Euro soll kommende Woche vom Bundeskabinett beschlossen werden, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil zum Tagesspiegel. Für "viele Beschäftigte bedeutet der Mindestlohn von 12 Euro im Vergleich zu heute eine Lohnsteigerung von 22 Prozent." Davon würden über 6 Millionen Beschäftigte profitieren.

MERCK KGAA

hat die Zulassung der Europäischen Kommission für das einmal täglich verabreichte orale Krebsmedikament Tepmetko erhalten.

NORDEX

Der Windanlagenhersteller erwägt offenbar, die Produktion in Rostock einzustellen. Nach der Pleite der MV-Werften und dem Abzug von Caterpillar aus Warnemünde wolle nun auch Nordex gehen, berichten die "Ostseezeitung" und der NDR. Grund könne die billigere Produktion in Asien sein, vermutet der Sender.

PORSCHE

Der Sportwagenbauer will am Standort Zuffenhausen rund eine halbe Milliarde Euro für die rein elektrische Nachfolgegeneration der Baureihe 718 mit Boxster und Cayman investieren. Das berichtet die "Automobilwoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mit der Entscheidung soll das Stammwerk zukunftssicher gemacht werden, zugleich ist es nach der Fabrik für den Taycan die nächste große Investition in die Elektromobilität in Zuffenhausen. Porsche hat sich laut Entwicklungschef Michael Steiner zum Ziel gesetzt, 2025 mindestens ein Drittel rein elektrische Fahrzeuge zu verkaufen, 2030 sollen es zwei Drittel sein.

BERTRANDT

Der Ingenieur-Dienstleister ist im ersten Geschäftsquartal per Ende Dezember zweistellig gewachsen und hat den operativen Gewinn mehr als verdoppelt. Die Einnahmen stiegen um 15,6 Prozent auf 233,2 Millionen Euro und das EBIT um 119,1 Prozent auf 9,912 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Ehningen mitteilte. Insbesondere im Inland habe es mehr Aufträge und eine steigende Auslastung gegeben. Zudem profitierte Bertrandt von einem Basiseffekt: Im Vorjahreszeitraum hatte die Pandemie die Geschäftsentwicklung deutlich gedrückt.

LEIFHEIT

Der Haushaltswarenhersteller hat die eigene Gewinnprognose für das vergangene Jahr locker erreicht. Das EBIT werde vorläufigen Angaben zufolge bei etwa 20 Millionen Euro liegen, teilte die Leifheit AG mit. In Aussicht gestellt hatte das Unternehmen eine Bandbreite von 15 Millionen bis 20 Millionen nach 18,8 Millionen Euro im Vorjahr.

BIONTECH

Konkrete Planungen von Biontech zur Krebsbekämpfung hat Aufsichtsratschef Helmut Jeggle in einem Interview in der Augsburger Allgemeinen vorgestellt. Biontech plane, in rund vier bis fünf Jahren mehrere Produkte als Krebstherapien auf den Markt zu bringen.

TESLA

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat nach Informationen von Bild am Sonntag (BamS) ein Prüfverfahren gegen den US-Autohersteller Tesla eingeleitet. Dabei geht es um die elektronische Spurwechselfunktion des sogenannten "Autopiloten", den Tesla für einige seiner Modelle als Zubehör anbietet. Der US-Hersteller ließ eine BamS-Anfrage unbeantwortet.


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February 21, 2022 01:31 ET (06:31 GMT)