Ein Blick auf den bevorstehenden Tag an den europäischen und globalen Märkten von Tom Westbrook

Die Grundlagen für eine Trendwende am Dienstag sind vorhanden. Großbritannien hat unter dem Beifall der Anleger die Tür geöffnet, um die Pläne für den Weg aus dem Inflationsproblem zu streichen.

Australische Vermögenswerte (abgesehen von der Währung) stießen auf eine unerwartete Verlangsamung des Tempos der Zinserhöhungen an, da die Zentralbank zu einem vernünftigen Abwarten übergeht.

Das kurze Ende des australischen Anleihemarktes erlebte den besten Tag seit 13 Jahren und der ASX 200 den besten seit mehr als zwei Jahren. Die Aktienfutures in Europa und den USA sind gestiegen.

Down Under könnte ein Sonderfall sein, da die Rohstoffexporte der Währung Spielraum für eine Pause bei den Zinserhöhungen verschaffen können und die Kombination aus hoher Verschuldung, einer Vorliebe für Immobilien und vielen variablen Hypotheken die Geldpolitik besonders effektiv macht.

Dennoch gibt es für die Hoffnungsvollen einen Vorwand zum Kaufen. Natürlich gibt es viele Gründe zur Vorsicht, nicht zuletzt die hohe Volatilität.

Die Sorgen um die Credit Suisse, die durch ihre Beteiligung an den beiden Zusammenbrüchen von Archegos und Greensill in Mitleidenschaft gezogen wurde, haben die Aktien- und Anleihekurse des Unternehmens in den Keller gedrückt und deuten auf Stress im System hin.

Nordkorea hat über Nacht eine Rakete über Japan abgefeuert. Der Durchbruch der Ukraine auf dem Schlachtfeld im Osten erhöht das Risiko einer unvorhersehbaren russischen Reaktion.

Wichtige Entwicklungen, die die Märkte am Dienstag beeinflussen könnten:

Wirtschaft: Erzeugerpreise der Eurozone

Redner: Christine Lagarde von der EZB, Philip Jefferson von der Fed, John Williams, Loretta Mester, Mary Daly und Lorie Logan (Berichterstattung: Tom Westbrook; Redaktion: Sam Holmes)