Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.06 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.169,75        +0,1%    +7,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.197,50        +0,1%   +18,5% 
Euro-Stoxx-50              4.380,62        -0,2%   +15,5% 
Stoxx-50                   4.047,17        +0,1%   +10,8% 
DAX                       15.812,14        +0,0%   +13,6% 
FTSE                       7.900,11        +0,4%    +5,6% 
CAC                        7.519,33        -0,0%   +16,2% 
Nikkei-225                28.514,78        +0,1%    +9,3% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  133,88        -0,49 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,47        +0,03    -0,10 
US-Rendite 10 J.               3,54        +0,02    -0,34 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               82,25        82,52         -0,3%          -0,27   +2,2% 
Brent/ICE               85,91        86,31         -0,5%          -0,40   +1,3% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               41,79        41,15         +1,5%          +0,64  -46,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.006,80     2.004,25         +0,1%          +2,55  +10,0% 
Silber (Spot)           25,39        25,35         +0,2%          +0,04   +5,9% 
Platin (Spot)        1.050,63     1.044,83         +0,6%          +5,80   -1,6% 
Kupfer-Future            4,09         4,11         -0,3%          -0,01   +7,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street dürfte sich zum Handelsbeginn am Montag wenig tun. "Vorsichtiger Optimismus ist das Mantra des Montagshandels, da stärkere US-Unternehmensnachrichten (...) die anhaltenden Sorgen über die Auswirkungen höherer Zinsen überdecken", sagt Marktstrategin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. Zuletzt hatten insbesondere Geschäftsberichte aus dem Bankensektor positiv überrascht. Marktteilnehmer verweisen auf die aktuell relativ niedrige Volatilität am Markt - ein Zeichen nachlassender Ängste. Noch vor Börsenstart steht der Empire State Manufacturing Index für April auf der Agenda. Marktteilnehmer rechnen mit einer Verbesserung auf allerdings weiterhin niedrigem Niveau. Sollte es hier zu einer positiven Überraschung kommen, könnte sich das Muster des vergangenen Freitag wiederholen. Denn da hatten positive Wirtschaftsdaten zwar für Konjunkturoptimismus gesorgt, zugleich aber auch erneut Zinserhöhungsspekulationen hochkochen lassen, die dann den Aktienmarkt belastet hatten. Händler warnen aber auch vor möglichen Rezessionsängsten, sollten die Daten schwach ausfallen.

Livanova gewannen am Freitagabend 3,3 Prozent, nachdem das Medizintechnikunternehmen für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von 9 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Am Montag zeigt sich der Nebenwert noch inaktiv. Überdies vermeldete Livanova den Abgang ihres CEO Damien McDonald. Dessen Aufgaben übernimmt übergangsweise Chairman William Kozy.

Merck & Co zeigen sich vorbörslich 1,5 Prozent schwächer. Das Unternehmen bestätigte die Übernahme von Prometheus Biosciences für 10,8 Milliarden Dollar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

17:15 DE/Siemens AG, PK auf Hannover-Messe

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Empire State Manufacturing Index April 
          PROGNOSE: -15,0 
          zuvor:    -24,6 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Nach einem freundlichen Start setzen zügig Gewinnmitnahmen ein - der DAX hatte ein Jahreshoch markiert. Aktien aus der Finanzbranche sowie dem Technologiesektor notieren leichter. Als einer der wichtigsten Termine der Woche gelten die chinesischen BIP-Daten am Dienstag. Von ihnen erwartet man sich Aufschluss über die Wiederbelebung der Volkswirtschaft nach Aufhebung der Corona-Einschränkungen. Die wieder hochgekochten Zinssorgen werden bislang von den ersten positiven Indikationen der gerade beginnenden Berichtssaison auf beiden Seiten des Atlantiks aufgewogen. Übernahmen beleben: Sega bietet für die finnische Rovio, deren Kurs springt um 18 Prozent nach oben. Für Uponor geht es 42 Prozent nach oben. Damit wird dem Gebot des belgischen Rohr- und Armaturenherstellers Aliaxis eine hohe Wahrscheinlichkeit eingeräumt, erfolgreich zu sein. Traton (+4,6%) stellt einen verbesserten Ausblick in Aussicht. Daimler Truck legen 0,8 Prozent zu. ASML geben 3,7 Prozent nach. Im Handel wird auf Medienberichte verwiesen, laut denen der weltgrößte Chipfertiger TSMC die 2023 geplanten Investitionen zurückschrauben wolle. Fraport legen nach positiven Verkehrszahlen um 1,2 Prozent zu. Auch andere Mitspieler der Luftfahrt verbuchen Aufschläge, so die Hersteller Airbus um 1,4 Prozent und MTU um 2 Prozent. Lufthansa und IAG legen bis zu 2,3 Prozent zu. Berenberg hat Teamviewer erhöht, der Kurs steigt um 5,4 Prozent. Givaudan verlieren 0,6 Prozent nach einer Abstufung durch Berenberg und Essilorluxottica 1,3 Prozent nach einer durch Bernstein.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:53 Uhr  Fr, 17:07 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0984        -0,1%        1,0993         1,1002   +2,6% 
EUR/JPY                147,18        +0,0%        147,26         146,94   +4,9% 
EUR/CHF                0,9818        -0,2%        0,9821         0,9837   -0,8% 
EUR/GBP                0,8847        -0,0%        0,8851         0,8846   -0,0% 
USD/JPY                133,98        +0,1%        134,07         133,56   +2,2% 
GBP/USD                1,2415        -0,0%        1,2419         1,2436   +2,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,8723        +0,1%        6,8754         6,8697   -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.895,43        -1,7%     30.002,19      30.475,13  +80,1% 
 

Der Dollar hat sich dank "falkenhafter" Aussagen eines US-Notenbankvertreters von seinem 52-Wochentief erholt, das er in der vergangenen Woche markiert hatte. Schützenhilfe erhielt der Greenback am Freitag von Fed-Gouverneur Christopher Waller, der weitere Zinserhöhungen als notwendig bezeichnet hatte. Devisenanalyst Chris Turner von der ING sieht aber nicht mehr viel weiteres Dollar-Aufwertungspotenzial. Die US-Währung "müsse möglicherweise kurzfristig nicht viel weiter steigen", so der Analyst.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen haben die positiven Vorzeichen überwogen. Vielerorts hielten sich die Anleger aber zurück, nachdem ein Vertreter der US-Notenbank sich für weitere Zinserhöhungen ausgesprochen hatte. Die Geldpolitik müsse längere Zeit restriktiv bleiben und auch länger als an den Märkten derzeit erwartet werde, sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller. Zudem stehen in den kommenden Tagen einige wichtige chinesische Konjunkturdaten an. Anleger hoffen, dass sich die Wirtschaft Chinas nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen weiter erholt hat. Am Montag erhielt der chinesische Aktienmarkt jedoch erst einmal Unterstützung von der heimischen Notenbank. Die PBoC hatte den Banken des Landes 170 Milliarden Yuan zum unveränderten mittelfristigen Zinssatz von 2,75 Prozent zugeführt. Der unveränderte MLF wird als positives Vorzeichen für die Entscheidung über den Leitzins später in diesem Monat gewertet. In Tokio profitierten Bankenwerte von den überraschend guten Geschäftszahlen einiger US-Banken. Unterstützung kommt daneben vom Dollar, der nach den Waller-Aussagen auch zur japanischen Währung aufgewertet hatte. Nutznießer des schwächeren Yen waren Aktien exportorientierter Unternehmen. Auch am australischen Aktienmarkt waren Bankenwerte gefragt.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf Einengungskurs gehen die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Hier kämen von allen Seiten entspannende Signale, heißt es. So gebe es nach den diversen US-Inflationsdaten klare Hinweise auf ein sich näherndes US-Zinshoch. Gleichzeitig hätten sich die Sorgen um eine mögliche Bankenkrise als übertrieben erwiesen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

FRAPORT

Der Verkehr am Frankfurter Flughafen erholt sich weiter von der Corona-Pandemie. Mit rund 4,3 Millionen Fluggästen nutzten im März 45,4 Prozent mehr Reisende als im Vorjahresmonat den größten deutschen Airport. Ohne den Streiktag im öffentlichen Dienst hätte das Wachstum um etwa 160.000 Passagiere höher gelegen und damit bei mehr als 50 Prozent, so das Unternehmen. Das Vor-Pandemie-Niveau wurde noch nicht erreicht.

MORPHOSYS

hat für sein wichtiges Krebsmedikament Monjuvi Langzeitergebnisse aus einer Nachbeobachtungsstudie vorgelegt. Bei 80 Patienten, deren diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom mit Monjuvi plus Lenalidomid behandelt wurde, lag das mediane Gesamtüberleben über einen Beobachtungszeitraum von fünf Jahren bei 33,5 Monaten.

PORSCHE

hat im ersten Quartal die Auslieferungen um 18 Prozent auf 80.767 Fahrzeuge gesteigert. Die Zuwächse erfolgten in allen Vertriebsregionen, "trotz der weiterhin volatilen wirtschaftlichen Lage und einer eingeschränkten Teileverfügbarkeit", sagte Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing. In den meisten Märkten war der Zuwachs prozentual zweistellig, in China am höchsten.

RHEINMETALL

hat vom chinesischen Startup-Autohersteller Xiaomi einen Erstauftrag im Bereich Elektromobilität in der Größenordnung eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags erhalten.

SIEMENS MOBILITY

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April 17, 2023 07:10 ET (11:10 GMT)