Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:07 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.095,75       +0,1%    +5,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      12.911,50       +0,8%   +15,9% 
Euro-Stoxx-50                  4.332,30       -1,0%   +14,2% 
Stoxx-50                       4.030,86       -1,0%   +10,4% 
DAX                           15.756,70       -0,7%   +13,2% 
FTSE                           7.858,79       -0,4%    +5,9% 
CAC                            7.450,58       -1,1%   +15,1% 
Nikkei-225                    28.416,47       -0,7%    +8,9% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      135,45       +0,11 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,06        77,07         -0,0%          -0,01   -3,9% 
Brent/ICE               80,58        80,77         -0,2%          -0,19   -5,0% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               38,39        39,83         -3,6%          -1,44  -48,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.998,98     1.997,48         +0,1%          +1,50   +9,6% 
Silber (Spot)           24,89        25,03         -0,6%          -0,14   +3,8% 
Platin (Spot)        1.105,00     1.090,85         +1,3%         +14,15   +3,5% 
Kupfer-Future            3,86         3,85         +0,4%          +0,02   +1,3% 
 

Die Ölpreise stabilisieren nach nach ihrem jüngsten Rücksetzer, nachdem der Branchenverband API am späten Dienstag eine überraschend deutliche Abnahme der US-Rohölvorräte gemeldet hat. Die Akteure warten nun auf die offiziellen Daten zu den Lagerbeständen der staatlichen Energy Information Administration.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die US-Börsen dürften am Mittwoch zumindest einen Teil der Verluste vom Vortag wettmachen, nachdem mit Spannung erwartete Geschäftszahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet besser als erwartet ausgefallen sind. Am Vortag hatten einige enttäuschende Zahlenausweise die Anleger beunruhigt. Vor allem die Zahlen der First Republic Bank schürten Nervosität. Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hatten Anleger massiv Einlagen bei anderen Regionalbanken abgezogen. Davon blieb auch First Republic nicht verschont, wie der Quartalsausweis der Bank zeigte. Die Aktie verlor daraufhin am Dienstag fast die Hälfte ihres Werts. Die Zahlen der First Republic hätten den Sorgen um das Finanzsystem neue Nahrung gegeben, meint Russ Mould, Investment Director bei AJ Bell. Und auch wenn die großen US-Banken in dieser Bilanzsaison mit starken Zahlen geglänzt hätten, dürften die kleineren Geldhäuser kritisch beäugt werden. Im vorbörslichen Handel am Mittwoch macht die Aktie indes 4,7 Prozent gut, was die Stimmung beruhigen hilft. Microsoft gewinnen vorbörslich 7,6 Prozent. Alphabet rücken um gut 1 Prozent vor. Die Geschäftszahlen der beiden Unternehmen, deren Schicksale durch die miteinander konkurrierenden KI-Suchangebote zunehmend verknüpft seien, hätten eine gewisse Widerstandskraft bewiesen, kommentiert Mould.

An Konjunkturdaten steht nur der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter aus dem März auf der Agenda. Die eigentlichen Highlights der Woche stehen mit dem Bruttoinlandsprodukt des ersten Quartals am Donnerstag und dem PCE-Preisindex für März am Freitag an.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 1Q

15:00 LU/RTL Group SA, HV (und Geschäftsbericht)

17:40 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Umsatz 1Q

18:00 DE/Flatexdegiro AG, Ergebnis 1Q

22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q

23:00 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter März 
          PROGNOSE: +0,5% gg Vm 
          zuvor:    -1,0% gg Vm 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy 
          Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Die europäischen Aktienmärkte erholen sich bis Mittwochmittag etwas von den Tiefs, bleiben aber unter Abgabedruck. Für Zurückhaltung sorgt die Nachricht über den Banken-Run bei First Republic. "Die Bankenkrise scheint oberflächlich zwar abgewendet, jedoch rumort es unter der Oberfläche weiterhin. Eine Konsolidierung der Bankenlandschaft in den USA scheint unausweichlich, nächste Insolvenzen drohen", kommentiert CMC. Technologiewerte verlieren im Schnitt 1,4 Prozent. Hier belasten die deutlichen Abschläge bei ASMI (-10%) sowie Dassault Systemes (-7%) nach deren Zwischenberichten. Majorel haussieren in Amsterdam um 38 Prozent auf 29 Euro, nachdem der französische Call-Center-Betreiber Teleperformance (-14%) ein Übernahmeangebot von 30 Euro pro Aktie vorgelegt hat. Vonovia (+6%) hat eine Minderheitsbeteiligung von 30 Prozent an Südewo für 1 Milliarde Euro an Apollo Global Management verkauft. Kering verlieren 3 Prozent. Der Royal Bank of Canada (RBC) zufolge decken sich die Umsätze von Kering für das erste Quartal mit der Konsenserwartung und der Annahme der Analysten. Das organische Wachstum von Danone (+1%) im ersten Quartal liegt laut Bernstein über den Erwartungen, wobei die positive Abweichung zum Konsens bei den Volumina höher sei als bei der Preisgestaltung. Positiv wertet ein Marktteilnehmer den Jahresauftakt des französischen Bau- und Infrastrukturunternehmens Vinci (+1,8%). Die Analysten von Jefferies bestätigen Valeo (-4,3%) mit Blick auf die Geschäftszahlen zum ersten Quartal den erwartet verhaltenen Start in das Jahr. Symrise notieren nach Zahlenvorlage kaum verändert. Das organische Wachstum von 10,6 Prozent liegt deutlich über dem des Vorjahreszeitraums sowie der Prognose von 8,3 Prozent. Die Prognosen hat Symrise bekräftigt. Beiersdorf (+0,2%) bekräftigte die kürzlich erhöhte Prognose. Für die Aktie von Varta geht es um 3,4 Prozent nach unten. Das Jahresergebnis "ist noch schlechter ausgefallen als erwartet", so ein Aktienhändler.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:19 Uhr  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1044        +0,6%        1,0990         1,0984   +3,2% 
EUR/JPY                147,27        +0,3%        146,93         147,22   +4,9% 
EUR/CHF                0,9817        +0,3%        0,9791         0,9794   -0,8% 
EUR/GBP                0,8846        +0,0%        0,8842         0,8853   -0,1% 
USD/JPY                133,36        -0,3%        133,71         134,03   +1,7% 
GBP/USD                1,2485        +0,6%        1,2427         1,2407   +3,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,9387        -0,0%        6,9319         6,9415   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.060,26        +2,8%     28.400,03      27.430,82  +75,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt am Mittwoch nach; der Dollarindex verliert 0,4 Prozent. Belastend wirkt der Streit um die Schuldenobergrenze der USA. US-Finanzministerin Janet Yellen habe davor gewarnt, dass das Scheitern des Kongresses, die Schuldenobergrenze der Regierung anzuheben, katastrophale Folgen für die US-Wirtschaft haben würde, betont MUFG-Währungsexperte Derek Halpenny. Die Äußerungen seien zu einem Zeitpunkt gekommen, als ein Gesetzentwurf der Republikaner, der eine Erhöhung der Obergrenze um 1,5 Billionen Dollar vorsehe, in eine Sackgasse geraten sei, weil der Geschäftsordnungsausschuss des Repräsentantenhauses die Verabschiedung im Plenum verzögert habe. "Die Frage der Schuldenobergrenze ist eindeutig ein negatives Risiko für den Dollar", befindet Halpenny. Das Thema verstärke die wirtschaftlichen Abwärtsrisiken.

Die schwedische Krone gerät derweil mit taubenhaften Aussagen der Riksbank unter Druck.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Als tendenzielle Belastung erwiesen sich die US-Börsen, wo schwache Konjunkturdaten und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise die Indizes abwärts geführt hatten. Abgemildert wurden die negativen Vorgaben durch die US-Futures, die nach guten Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notierten. Am japanischen Markt belastete nach zwei Handelstagen mit Gewinnen die Unsicherheit über die Aussichten in der Wirtschaft und bei Unternehmenszahlen. Auch der feste Yen drückte auf die Aktienkurse. Finanzwerte führten die Abwärtsbewegung nach dem kräftigen Fall der US-Renditen an. Mizuho Financial Group verloren 2,4 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group 2,2 Prozent. Shimano sausten um 11,6 Prozent abwärts, nachdem der Nettogewinn im Quartal um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen ist. Immobilienentwickler führten in Schanghai zunächst die Liste der Verlierer an, notierten dann aber uneinheitlich. China Vanke fielen um 0,5 Prozent, während Gemdale um 0,6 Prozent zulegten. Der Bankensektor tendierte volatil, mit Gewinnen von 0,2 Prozent bei Industrial & Commercial Bank of China. Mit dem Indexschwergewicht Kweichow Moutai ging es 0,6 Prozent nach oben, nachdem der Spirituosenhersteller solide Ergebnisse zum ersten Quartal ausgewiesen hatte. In Seoul stiegen SK Hynix um 2,1 Prozent. Das Unternehmen hatte einen Nettoverlust ausgewiesen, der niedriger ist als erwartet. Das Unternehmen rechnet mit einer Verbesserung der Marktbedingungen im zweiten Halbjahr. Hyundai Motor (+2,2%) bauten die Gewinne der vorigen Sitzung nach starken Quartalszahlen aus. Rüstungswerte kamen nach Gewinnmitnahmen zurück. So verloren

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April 26, 2023 07:09 ET (11:09 GMT)