Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.51 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.854,00       -1,7%    -0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.036,25       -1,4%    +9,2% 
Euro-Stoxx-50              4.047,71       -3,2%    +6,7% 
Stoxx-50                   3.750,62       -2,0%    +2,7% 
DAX                       14.821,01       -2,7%    +6,4% 
FTSE                       7.444,69       -2,5%    +2,5% 
CAC                        6.903,64       -3,3%    +6,6% 
Nikkei-225                27.229,48       +0,0%    +4,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  136,43       +2,45 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         70,33        71,33  -1,4%    -1,00  -12,7% 
Brent/ICE         76,45        77,45  -1,3%    -1,00  -10,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         43,70        44,19  -1,1%    -0,48  -41,7% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.917,01     1.904,23  +0,7%   +12,78   +5,1% 
Silber (Spot)     22,07        21,69  +1,7%    +0,38   -7,9% 
Platin (Spot)    972,05       986,70  -1,5%   -14,65   -9,0% 
Kupfer-Future      3,92         4,01  -2,4%    -0,10   +2,7% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Aktienfutures an der Wall Street geben am Mittwoch vor der Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze und der Erzeugerpreise deutlich nach. Hiobsbotschaften für den Bankensektor kommen diesmal aus Europa. Denn laut einem Bloomberg-Interview hat der größte Anteilseigner der Credit Suisse, die Saudi National Bank, ausgeschlossen, zusätzliches Geld in die Schweizer Bank zu pumpen. Für die Credit-Suisse-Aktie geht es um 20 Prozent abwärts. Zunächst schien es am Mittwoch so aus, als beruhige sich der Markt, doch dann brach der US-Volatilitäts-Index VIX nach oben aus. In den Blick rückt nun bereits die Zinsentscheidung der US-Notenbank kommende Woche. Gegenwärtig erwartet der Markt, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 22. März die Zinssätze um 25 Basispunkte anheben wird.

Eine Gewinnwarnung hat die Aktie von Guess? im nachbörslichen Handel am Dienstag kräftig nachgeben lassen. Die Aktien verloren 6,8 Prozent. Der finanziell angeschlagene Großhändler Boxed wägt derweil ab zwischen einem Verkauf des Unternehmens oder einem Insolvenzantrag. Boxed sacken vorbörslich um 32 Prozent ab. Ein enttäuschender Ausblick drückt den Kurs des Technologieunternehmens Luna um 5,4 Prozent. Dagegen zeigte sich Smartsheet (+11,2%) nach einem starken vierten Quartal zuversichtlich, auch im ersten Quartal kräftig zu wachsen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

21:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 1Q

22:01 DE/Morphosys AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  13:30 Einzelhandelsumsatz Februar 
        PROGNOSE: -0,4% gg Vm 
        zuvor:    +3,0% gg Vm 
        Einzelhandelsumsatz ex Kfz 
        PROGNOSE:  0,0% gg Vm 
        zuvor:    +2,3% gg Vm 
 
  13:30 Empire State Manufacturing Index März 
        PROGNOSE: -7,8 
        zuvor:    -5,8 
 
  13:30 Erzeugerpreise Februar 
        PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
        zuvor:    +0,7% gg Vm 
        Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) 
        PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
        zuvor:    +0,5% gg Vm 
 
  15:00 Lagerbestände Januar 
        PROGNOSE:  0,0% gg Vm 
        zuvor:    +0,3% gg Vm 
 
  15:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
        Energy Information Administration (EIA) 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kräftige Verluste - Neben die Sorgen um die Sicherheit des Bankensektors nach der SVB-Pleite gesellen sich zunehmend Wachstumssorgen. In Europa sei die Schwäche der Basic Resources (-3,2%) und der Ölwerte (-3,9%) ein klarer Hinweis auf die Rezessionsgefahren, heißt es im Handel. Zunehmend schließen Analysten eine Rezession in den USA im zweiten Halbjahr nicht mehr aus. Der Bankensektor bricht erneut um 6 Prozent ein. Hier drückt nicht nur die Pleite von SVB auf die Stimmung, sondern auch der Absturz der Credit Suisse (CS). Der Kurs bricht um fast 20 Prozent ein. Ein Händler sagt, der Großaktionär Saudi National Bank lehne eine weitere Unterstützung der Bank ab. Eon (+0,7%) hat 2022 den Umsatz kräftig gesteigert und deutlich mehr verdient als im Vorjahr. BMW verlieren mit den finalen Zahlen und dem Ausblick 2,3 Prozent. Für die Aktien von Inditex und H&M geht es nach Zahlenvorlage um 5,5 bzw. 7,9 Prozent nach unten. Während die Zahlen und Aussagen von Inditex von Analysten mehrheitlich als "in line" eingestuft werden, wird bei H&M der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres in lokalen Währungen bemängelt. Lanxess (-10%) hat im vergangenen Jahr sein abgespecktes Gewinnziel erreicht und den Markt auf ein herausforderndes Jahr 2023 eingestimmt. Mit Blick auf das erste Quartal ist das Unternehmen etwas vorsichtiger als der Konsens der Analysten, so ein Marktteilnehmer.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:01 Uhr  Di, 17:56 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0596  -1,3%        1,0736         1,0713   -1,0% 
EUR/JPY                141,62  -1,7%        144,68         144,06   +0,9% 
EUR/CHF                0,9765  -0,4%        0,9819         0,9811   -1,3% 
EUR/GBP                0,8778  -0,6%        0,8833         0,8819   -0,8% 
USD/JPY                133,65  -0,4%        134,67         134,45   +1,9% 
GBP/USD                1,2071  -0,7%        1,2156         1,2148   -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,9076  +0,3%        6,8908         6,8839   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             24.665,33  -0,6%     24.859,29      25.939,79  +48,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Die Aktienmärkte haben einen Teil ihrer jüngsten Verluste wettgemacht, nachdem sich die US-Börsen am Vortag kräftig erholt hatten. An der Wall Street stützten nachlassende Zinsängste die Kurse. Die am Dienstag veröffentlichten Verbraucherpreise hatten gezeigt, dass sich der Preisauftrieb im Februar erwartungsgemäß verlangsamt hatte. In Schanghai legte der Composite-Index um 0,6 Prozent zu. Einzelhandelsumsatz und Industrieproduktion in China sind in den Monaten Januar und Februar deutlicher gestiegen und zeugen damit von einer Wiederbelebung der heimischen Wirtschaft nach der Aufhebung der Pandemiebeschränkungen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong lag im späten Handel 1,3 Prozent höher. Technologiewerte verzeichneten im Windschatten der US-Pendants überdurchschnittliche Kursgewinne. In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Plus von 0,9 Prozent. Im südkoreanischen Seoul ging der Kospi 1,3 Prozent höher aus dem Handel. Beide Länder dürften von einer Erholung der chinesischen Wirtschaft überdurchschnittlich profitieren. In Tokio gab der Nikkei-225-Index anfängliche Gewinne ab und schloss kaum verändert. Letztlich hätten doch Befürchtungen überwogen, dass der Zusammenbruch der US-Bank SVB eine Kettenreaktion auslösen könnte, hieß es dazu aus dem Handel. Finanzwerte waren nach dem jüngsten Ausverkauf im Sektor gleichwohl gefragt.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen handeln weiterhin sehr volatil. Am Mittwochmittag wird das von der Credit Suisse ausgehende Risiko für die europäischen Banken als höher eingestuft. "Es ist immer das schwächste Glied einer Kette, was bei zunehmendem Stress reißt", so ein Marktteilnehmer zu der aktuellen Entwicklung bei den Banken. Die Nachricht der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Credit-Suisse-Kernaktionär Saudi National Bank eine weitere Unterstützung ausschließe, löste das jüngste Beben aus. Die Saudi National Bank besitzt 9,9 Prozent der Anteile an der Credit Suisse. Kapitalanforderungen verhindern oft, dass Banken mehr als 10 Prozent an anderen Banken halten. Der CDS auf die Schweizer Bank steigt in der Folge auf über 550 an und handelt damit auf Rekordhoch. Auf der anderen Seite stehen die Anleihen der Schweizer unter Duck. Die Geldkurse für die 2027er CS-Anleihe fiel auf Tradeweb auf 67 Cents pro Dollar von 72 Cents am Vortag. Sie wurden zu Beginn zu Beginn des Monats bei 90 Cent gehandelt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW

will dieses Jahr auch durch einen weiteren starken Hochlauf der Elektromobilität die Auslieferungen leicht steigern und rechnet bestenfalls mit einer EBIT-Marge im Kerngeschäft von 10 Prozent. Als Untergrenze für die operative Rendite im Autogeschäft setzte sich der DAX-Konzern 2023 eine Marge von 8 Prozent als Ziel.

BMW

setzt dieses Jahr auf eine überproportional hohe Nachfrage nach teureren Premiumautos und erwartet durch einen weiteren starken Hochlauf der Elektromobilität ein zumindest leichtes Plus bei den Auslieferungen. Bestenfalls wäre das ein Zuwachs von 5 Prozent. Im oberen Segment, wozu etwa der 7er oder die Rolls-Royce-Modellfamilie gehören, soll das Verkaufswachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich liegen. Bei den rein elektrischen Autos soll das Plus im oberen zweistelligen Prozentbereich liegen.

VOLKSWAGEN

Die in Frankreich laufenden Ermittlungen in der Dieselgate-Affäre gegen Volkswagen sollen fortgesetzt werden. Ein Berufungsgericht in Paris lehnte am Mittwoch erneut einen Antrag des Autokonzerns ab, das Verfahren einzustellen. Darüber könne erst nach Abschluss der Ermittlungen entschieden werden, hieß es zur Begründung.

VOLKSWAGEN

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March 15, 2023 07:51 ET (11:51 GMT)