Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Tag der Unabhängigkeitsbewegung" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.982,75       +0,2%    +3,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.108,50       +0,3%    +9,9% 
Euro-Stoxx-50              4.270,78       +0,8%   +12,6% 
Stoxx-50                   3.907,04       +0,3%    +7,0% 
DAX                       15.454,30       +0,6%   +11,0% 
FTSE                       7.945,23       +0,9%    +5,7% 
CAC                        7.318,42       +0,7%   +13,1% 
Nikkei-225                27.516,53       +0,3%    +5,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  132,36       -0,53 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,34        77,05    -0,9%    -0,71   -5,2% 
Brent/ICE         82,86        83,45    -0,7%    -0,59   -2,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.837,03     1.826,83    +0,6%   +10,20   +0,7% 
Silber (Spot)     21,05        20,90    +0,7%    +0,15  -12,2% 
Platin (Spot)    961,60       955,50    +0,6%    +6,10  -10,0% 
Kupfer-Future      4,15         4,10    +1,2%    +0,05   +8,8% 
 

Der Ölpreis gibt nun wieder etwas nach, nachdem zunächst gute Konjunkturdaten aus China die Hoffnung auf eine höhere Nachfrage geschürt hatte. Der Preis für die Sorte Brent fällt um 0,7 Prozent.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Mittwoch mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Bestimmendes Thema ist weiterhin die Zinspolitik der Notenbanken zur Bekämpfung der hohen Inflation. Zuletzt hatten Preisdaten aus Europa und den USA die Sorge vor einem hartnäckig hohen Zinsniveau zu Lasten des Wirtschaftswachstums geschürt. Positive Wirtschaftsdaten aus China, die darauf hindeuten, dass die chinesische Wirtschaft nach Aufhebung der strikten Corona-Maßnahmen nun an Fahrt aufnimmt, hellen die Stimmung an den Märkten indessen etwas auf. Unter den Einzelwerten legen HP vorbörslich um 2,8 Prozent zu. Der Computer- und Druckerhersteller hat im ersten Quartal einen kräftigen Rückgang beim Umsatz verzeichnet, da sich die Ausgaben der Verbraucher und Unternehmen verlangsamten. Der Ausblick für das zweite Quartal bewegte sich im Rahmen der Erwartungen. Novavax knicken um 25,2 Prozent ein, nachdem der Pharmahersteller schwache Zahlen vorgelegt hatte. Der Verlust im vierten Quartal war doppelt so hoch wie von Analysten erwartet. Außerdem geht Novavax das Geld aus; das Unternehmen sieht deshalb seinen Fortbestand gefährdet. Aktuell scheine die Finanzierung auf Sicht eines Jahres gesichert.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Salesforce Inc, Ergebnis 4Q

Außerdem im Tagesverlauf:

- DE/Telefonica Deutschland Holding AG, ausführliches Jahresergebnis und Geschäftsbericht

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- DE 
    14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Februar 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm/+8,5% gg Vj 
          zuvor:    +1,0% gg Vm/+8,7% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE: +0,7% gg Vm/+9,0% gg Vj 
          zuvor:    +0,5% gg Vm/+9,2% gg Vj 
- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (2. Veröffentlichung) Februar 
          PROGNOSE:   47,8 
          1. Veröff.: 47,8 
          zuvor:      46,9 
 
    16:00 Bauausgaben Januar 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    -0,4% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Februar 
          PROGNOSE: 47,6 Punkte 
          zuvor:    47,4 Punkte 
 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der 
          staatlichen Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen bauen die Gewinne bis Mittwochmittag kräftig aus. Stützend wirken die jüngsten Einkaufsmanager-Indizes aus China, die deutlich angezogen haben. Anleger werten dies positiv, da auch deutsche Unternehmen von einer prosperierenden Konjunktur in China profitieren sollten. Automobilwerte (+1,9%) zählen zu den Gewinnern der besseren Aussichten für den chinesischen Markt. Stellantis steigen um 3,4 Prozent, BMW um 2,5 Prozent und Mercedes-Benz um 1,7 Prozent. Auch Infineon legen vor diesem Hintergrund um 2,5 Prozent zu. Beiersdorf notieren nach Zahlenausweis 0,2 Prozent fester. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Gesamtjahr bei Umsatz und Gewinn mit einem zweistelligen Prozentwert zugelegt und seine eigene Prognose leicht übertroffen. Auch Puma (-2,1%) hat Geschäftszahlen vorgelegt. Das Unternehmen will für 2022 eine deutlich höhere Dividende zahlen. Der Sportartikelhersteller hat nach deutlich rückläufigen Gewinnen im Schlussquartal beim operativen Gewinn des Gesamtjahres die Unternehmensprognose erreicht, allerdings in der unteren Hälfte. Swiss Life gewinnen 3,5 Prozent. Kurstreiber sind deutlich bessere Gewinnkennziffern. Allfunds brechen um 13,8 Prozent ein, nachdem der Börsenbetreiber Euronext das Übernahmeangebot über 5,51 Milliarden Euro zurückgezogen hat. Die Euronext-Aktie legt hingegen um 5,7 Prozent zu. Prosiebensat1 geben um 2,5 Prozent nach. Das Medienunternehmen hat angekündigt, dass sich die Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses und möglicherweise auch die Hauptversammlung verschieben.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mi, 8:33 Uhr  Di, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0667  +0,8%        1,0616         1,0613   -0,4% 
EUR/JPY                144,33  +0,2%        144,76         144,43   +2,8% 
EUR/CHF                0,9985  +0,2%        0,9977         0,9936   +0,9% 
EUR/GBP                0,8851  +0,7%        0,8807         0,8758   +0,0% 
USD/JPY                135,33  -0,6%        136,36         136,10   +3,2% 
GBP/USD                1,2051  +0,1%        1,2057         1,2116   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,8690  -1,2%        6,9096         6,9496   -0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             23.722,29  +2,4%     23.712,99      23.484,13  +42,9% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar schwächer. Der Dollar-Index gibt 0,6 Prozent nach. Der Euro legt 0,8 Prozent zu auf 1,0667 Dollar. Der Euro profitiert dabei von Spekulationen über eine härtere Gangart der EZB im Zinserhöhungszyklus, nachdem die jüngsten Preisdaten eine beharrlich hohe und höhere Inflation als erwartet zeigen. Zudem ermutige der stark ausgefallene chinesische Einkaufsmanagerindex die Anleger zu Umschichtungen aus sicheren Anlagen wie dem Dollar in riskantere Schwellenländerwährungen, so die Währungsexperten der ING.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den Börsen in Ostasien haben zur Wochenmitte die positiven Vorzeichen überwogen. Mit deutlichen Kursgewinnen stachen die chinesischen Börsen heraus, nachdem Einkaufsmanagerindizes auf eine kräftige Belebung der heimischen Wirtschaft im Februar hingedeutet hatten. Das Ende der pandemiebedingten Beschränkungen in China habe die Erholung vorangetrieben, hieß es dazu. Die Börse in Hongkong erhielt einen zusätzlichen Schub von der Aufhebung der Maskenpflicht in der Sonderverwaltungszone. Aktien der Telekombranche profitierten erneut vom jüngsten Digitalisierungsplan der chinesischen Regierung. China Unicom verteuerten sich um rund 6 Prozent und China Telecom um 8,4 Prozent. Ungewissheit über den künftigen Kurs der großen Notenbanken und die möglichen Folgen für die Wirtschaft dämpfe die Kauflaune der japanischen Anleger, so Marktteilnehmer. Unter den Einzelwerten gewannen Ajinomoto 9,3 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Jahresgewinnprognose erhöht hat. Bei Kansai Paint (-3,6%) belastete die Nachricht, dass Großaktionäre ihre Anteile verkaufen wollen. Die Börse in Sydney hatte zunächst deutlicher nachgegeben, machte aber den Großteil seiner Verluste wett, nachdem Inflationsdaten gezeigt hatten, dass sich der Preisauftrieb im Januar abgeschwächt hat. Gesucht waren Rohstoff- und Energieaktien, die die Verluste in allen anderen Sektoren fast vollständig kompensierten.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen zur Wochenmitte leicht zurück. Klar positiv für die globale Risikowahrnehmung wird die Entwicklung der chinesischen Einkaufsmanagerindizes gewertet. Übergeordnet ist die Sorge über weiter steigende Zinsen in Europa immanent. Wie lange sich der Kampf der Europäischen Zentralbank gegen eine zu hohe Inflation noch hinziehen könnte, ist die große Unbekannte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

bekommt für sein Prostatakrebsmedikament Nubeqa die Zulassung in einer zweiten Indikation auch für Europa. Die EU-Kommission gab grünes Licht für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakarzinom in Kombination mit Androgendeprivationstherapie und Docetaxel, wie Bayer in Berlin mitteilte. Damit folgte sie der Empfehlung, die der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) Ende Januar gegeben hatte.

PUMA

will für 2022 eine deutlich höhere Dividende zahlen. Der Sportartikelhersteller hat nach signifikant rückläufigen Gewinnen im Schlussquartal beim operativen Gewinn im Gesamtjahr die Unternehmensprognose erreicht, allerdings in der unteren Hälfte. Das Umsatzplus hingegen übertraf dank weiterer Beschleunigung im vierten Quartal das Ziel. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf 354 (Vorjahr: 340) Millionen Euro. Die Dividende soll um 10 Cent auf 0,82 Euro je Aktie steigen.

PUMA

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March 01, 2023 07:17 ET (12:17 GMT)