Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:51 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      3.949,25       +0,2%    +2,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.299,50       +0,2%    +2,5% 
Euro-Stoxx-50              4.100,59       +1,1%    +8,1% 
Stoxx-50                   3.843,04       +0,6%    +5,2% 
DAX                       14.936,69       +1,1%    +7,3% 
FTSE                       7.744,73       +0,7%    +3,3% 
CAC                        6.934,52       +1,0%    +7,1% 
Nikkei-225                26.446,00       +1,0%    +1,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  137,01       +0,81 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               75,42        75,12         +0,4%          +0,30  -6,0% 
Brent/ICE               80,56        80,10         +0,6%          +0,46  -6,3% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               67,10        70,07         -4,2%          -2,97  -3,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          1.884,08     1.876,30         +0,4%          +7,78  +3,3% 
Silber (Spot)           23,94        23,60         +1,4%          +0,34  -0,1% 
Platin (Spot)        1.096,28     1.080,50         +1,5%         +15,78  +2,7% 
Kupfer-Future            4,11         4,08         +0,8%          +0,03  +7,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Mit leichten Gewinnen zeigen sich die Ölpreise. Für Brent und WTI geht es um bis zu 0,6 Prozent aufwärts. Die wöchentlichen API-Öllagerdaten hatten die Notierungen kurzzeitig belastet. So sind die Rohöllagerbestände in der zurückliegenden Woche um 14,9 Millionen Barrel gestiegen. Nun wird mit Spannung auf die offiziellen Daten am Nachmittag gewartet.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Weiterhin dürfte eine verstärkte Zurückhaltung vor der Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Donnerstag dominieren, heißt es. Diese könnten Aufschluss darüber geben, mit welchem Tempo die US-Notenbank bei den kommenden Zinserhöhungen fortfahren wird. Zudem fällt am Freitag der Startschuss für die US-Berichtssaison - gleich vier große US-Banken werden ihre Geschäftszahlen zum vierten Quartal vorlegen. Die US-Notenbanker betonen jedoch nach wie vor, dass sie bereit seien, eine restriktive Haltung einzunehmen, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Auch am Donnerstag werden sich wieder Fed-Mitglieder äußern. Eine nachlassende Nachfrage hat im vierten Quartal 2022 zu erheblich rückläufigen Verkäufen und Preisen für Personal Computer (PC) gesorgt. Die großen Hersteller wie Lenovo, Dell und HP mussten deutlich zweistellige Prozentrückgänge in Kauf nehmen, während Apple ein vergleichsweise moderates Minus verzeichnete. Wie aus Daten der Marktforscher von International Data Group hervorgeht, sackten die Verkäufe in den drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent auf 67,2 Millionen Stück ab. Die Rückgänge haben sich laut International Data Group im vierten Quartal noch verschärft, die Aussichten für 2023 seien nicht gut.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


-US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen 
          Energy Information Administration (EIA) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Börsen bauen ihre Kursgewinne bis zum Mittwochmittag deutlich aus. Der DAX hat zeitweise den höchsten Stand seit Ende Februar des vergangenen Jahres erreicht. "Die 15.000er Marke rückt immer mehr ins Blickfeld", sagt Thomas Altmann von QC Partners. "Im Vorfeld der morgen anstehenden Inflationsdaten aus den USA lässt sich der Deutsche Aktienindex nicht von seinem Kurs Richtung 15.000 Punkte abbringen", sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Die Anleger klammern sich an alle Daten, die auf einen nachlassenden Preisdruck hindeuten, und das dürfte morgen erneut der Fall sein", sagt er voraus. Andererseits komme aber auch immer wieder Gegenwind von den Geldpolitikern der Zentralbanken. Diese betonten immer wieder, dass noch nicht genug getan worden sei, um die Inflation nachhaltig zu senken. Sollten die Verbraucherpreise stärker als erwartet zurückgegangen sein, könnten Anleihe- und Aktienkurse einen neuen Schub erhalten, meint Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Umgekehrt sei damit aber auch das Enttäuschungspotenzial einer höheren Inflationsrate hoch. Auf der Verliererseite steht der Versicherungsindex (-1,2%). In London brechen die Aktien des Versicherers Direct Line um 26,7 Prozent nach einer Gewinnwarnung und Dividendenaussetzung ein. Auch Admiral Group werden davon um 8,4 Prozent nach unten mitgerissen. Im DAX fallen Hannover Rück um 1,6 Prozent, Allianz um 0,7 Prozent und Munich Re um 0,6 Prozent. Im DAX legen Bayer um 3,7 Prozent zu. Hier stützt das Interesse aktivistischer Investoren. Nachdem sich jüngst Inclusive Capital mit knapp 1 Prozent an dem Pharmakonzern beteiligt hat, soll nun auch Bluebell Capital eingestiegen sein. Die Investoren fordern eine Aufspaltung des Konzerns und einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Noch stärker nach oben geht es mit Siemens Energy, die 4,7 Prozent gewinnen. Siemens Energy ist Teil eines Konsortiums, das einen Milliardenauftrag für die Anbindung von Windparks in der Nordsee erhalten hat. Teamviewer gewinnen nach vorläufigen Zahlen 5,2 Prozent. Bei Shop Apotheke Europe (+5%) hat sich sowohl der Umsatz als auch die Anzahl der Kunden im vergangenen Jahr spürbar erhöht. Die Aktien von Konkurrent Zur Rose legen um 3,4 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:45 Uhr  Di, 17:06 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0754        +0,2%        1,0754         1,0735  +0,5% 
EUR/JPY                142,53        +0,4%        142,23         141,85  +1,6% 
EUR/CHF                0,9945        +0,4%        0,9901         0,9901  +0,5% 
EUR/GBP                0,8862        +0,3%        0,8835         0,8826  +0,1% 
USD/JPY                132,54        +0,3%        132,31         132,12  +1,1% 
GBP/USD                1,2134        -0,1%        1,2171         1,2164  +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,7838        -0,0%        6,7780         6,7906  -2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             17.436,83        +0,0%     17.429,53      17.328,59  +5,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Hier dürften die US-Verbraucherpreise am Donnerstag den nächsten entscheidenden Impuls liefern. "Der Dollar bleibt auf breiter Front schwach, und der Verkauf der Währung bei ihren bescheidenen Erholungsversuchen innerhalb eines Tages ist immer noch vorherrschend", so die Analysten von UniCredit Research.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Damit demonstrierten Aktienanleger ihre positive Stimmung im Vorfeld der wichtigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag und der zum Wochenausklang beginnenden Berichtssaison in den USA. Schon das Ausbleiben schlechter Nachrichten reiche offenbar für Käufe, hieß es im Handel. Denn US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte am Vortag keine neuen Erkenntnisse zur Zinsthematik geliefert. Stattdessen spielten Anleger weiter die Karte Konjunkturerholung in China nach der 180-Gradwende in der Coronapolitik. Dazu passten Meldungen zur Kreditvergabe in China. Denn die Zentralbank hat die großen Banken des Landes aufgefordert, die Kreditvergabe im Jahr 2023 vorzuziehen und die schwachen Glieder der Wirtschaft gezielt zu unterstützen. In China schlossen die Indizes entgegen des regionalen Trends im Minus. Der Optimismus über die Aufhebung der meisten Coronamaßnahmen sei etwas durch die weiter explodierenden Neuinfektionen getrübt worden, so ein Händler. Laut den CICC-Analysten dürften die Abgaben aber nur kurzfristiger Natur sein, denn die jüngsten Beschlüsse der Politik seien auf eine Verbesserung der Konjunktur ausgelegt.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich am Mittwoch die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Risikolage sei auf dem aktuellen Niveau recht gut eingepreist, heißt es. Vor den wichtigen US-Inflationsdaten am Donnerstagnachmittag dürfte es nur noch zu geringfügigen Anpassungen kommen. Danach seien aber höhere Ausschläge denkbar, da die Erwartungen an das US-CPI so breit gestreut seien, dass einige Teilnehmer auf jeden Fall überrascht werden dürften.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

ist einem Medienbericht zufolge ein weiterer aktivistischer Investor eingestiegen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mehrere Informanten berichtet, hat der aktivistische Investor Bluebell Capital Partners eine Beteiligung an Bayer aufgebaut und drängt auf eine Zerschlagung des Unternehmens in einen Pharma- und einen Agrarchemie-Konzern.

CROPENERGIES

hat im dritten Geschäftsquartal dank höherer Preise für Ethanol und Lebens- und Futtermittel trotz rückläufiger Absatzmengen den Umsatz erhöht. Das Ergebnis konnte das Unternehmen laut Mitteilung in den drei Monaten per Ende November stabil halten.

KION

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January 11, 2023 06:55 ET (11:55 GMT)