BERLIN (dpa-AFX) - Die Linke will mit einer neuen Form der Arbeitslosenhilfe verhindern, dass Arbeitslose sozial abstürzen und ihren Lebensstandard einbüßen. Wer 20 Jahre und länger in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt habe, dürfe nicht Gefahr laufen bei längerer Arbeitslosigkeit alles zu verlieren, was er sich aufgebaut habe, sagte Fraktionschefin Sahra Wagenknecht am Freitag nach einer Klausurtagung der Bundestagsfraktion in Berlin. "Das heißt, dass man, wenn man lange eingezahlt hat, sicher sein kann, dass man im Großen und Ganzen auch seinen Lebensstandard halten kann." Das Konzept knüpfe an die Arbeitslosenhilfe an, die in Deutschland bis 2004 gezahlt wurde.

Vor den anstehenden Landtagswahlen will die Linke vor allem mit SPD und Grünen in einen Dialog treten und Alternativen zu Hartz IV diskutieren. Maßstab bei den Wahlen müssten "Mehrheiten jenseits der CDU" sein, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch./tam/DP/he