Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China und Südkorea waren die Börsen wegen des chinesischen Nationalfeiertags und des Tags der Staatsgründung geschlossen.

DIENSTAG: In China und Hongkong bleiben die Börsen wegen des chinesischen Nationalfeiertags und des Feiertags Chung Yeung Festival geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:35 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        3.342,17   +0,72%   -22,25% 
Stoxx50            3.347,44   +0,47%   -12,34% 
DAX               12.209,48   +0,79%   -23,14% 
FTSE               6.908,76   +0,22%    -6,65% 
CAC                5.794,15   +0,55%   -19,00% 
DJIA              29.326,31   +2,09%   -19,30% 
S&P-500            3.654,04   +1,91%   -23,33% 
Nasdaq-Comp.      10.731,83   +1,48%   -31,40% 
Nasdaq-100        11.144,52   +1,58%   -31,71% 
Nikkei-225        26.215,79   +1,07%    -8,95% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          141,02     +276 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               82,81        79,49      +4,2%          +3,32   +17,7% 
Brent/ICE               87,93        85,14      +3,3%          +2,79   +19,5% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF              169,06       188,80     -10,5%         -19,74  +186,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.688,56     1.660,53      +1,7%         +28,03    -7,7% 
Silber (Spot)           20,42        19,03      +7,3%          +1,39   -12,4% 
Platin (Spot)          899,60       864,55      +4,1%         +35,05    -7,3% 
Kupfer-Future            3,42         3,44      -0,7%          -0,02   -22,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Für die Ölpreise ging es kräftig nach oben. Die Preise für WTI und Brent stiegen um bis zu 4 Prozent. Die Opec+ zieht wegen der deutlich gefallenen Ölpreise offenbar die drastischste Produktionskürzung seit Beginn der Corona-Pandemie in Erwägung. Es werde eine Reduzierung der Förderquoten um mehr als eine Million Barrel pro Tag anvisiert, sagten mit den Plänen vertraute Personen.

Der europäische Gaspreis sackte derweil auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten ab.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Sehr fest - Frische Mittelzuflüsse zum Quartalsbeginn und die Hoffnung auf eine Jahresendrally geben den Kursen Auftrieb, wie Händler sagen. Die am Montag veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten überwiegend. Die Bauausgaben gingen im August stärker zurück als erwartet. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe zeugte zwar von einer Belebung der Aktivität in der US-Industrie im September, sein von ISM ermitteltes Pendant fiel dagegen überraschend schwach aus. Den stärksten Sektor stellen die Energiewerte, die im Windschatten des kräftig steigenden Ölpreises um durchschnittlich 5,2 Prozent zulegen. Am übrigen Markt verbilligt sich die Tesla-Aktie um 8 Prozent. Die Fahrzeugauslieferungen des Unternehmens stiegen zwar im vergangenen Quartal auf ein Rekordniveau, doch blieb die Zahl hinter den Prognosen der Wall Street zurück. Dagegen steigerte General Motors (+2,3%) den Absatz im dritten Quartal um 24,3 Prozent und berichtete von einer besseren Lage bei den Lagerbeständen. Intel (+3,8%) treibt den Börsengang seiner Fahrassistenz-Tochter Mobileye voran. Das in Israel ansässige Unternehmen reichte bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC nach eigenen Angaben am Freitag einen Antrag für eine Börsennotierung ein. Ein Vertrag mit der Hotelkette Hilton (+0,9%) gibt der Peloton-Aktie (+5,4%) Auftrieb. Der Hersteller von Fitnessgeräten wird die US-Hotels des Konzerns mit seinen Fahrrädern ausstatten.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Nach einem schwachen Start stützten am Nachmittag positive Vorgaben der Wall Street. Optimisten setzten darauf, dass der Markt in den kommenden drei Monaten noch einen Teil seiner bisher aufgelaufenen Verluste aufholen kann. Der Sektor der europäischen Öl- und Gaswerte war im Sog der steigenden Ölpreise mit einem Plus von 2,9 Prozent der größte Gewinner. Bei RWE (+1,9%) wurde der Kauf von Con Edison Clean Energy Businesses (CEB) für 6,8 Milliarden Dollar oder dem 11-fachen des EBITDA positiv gesehen. Jefferies urteilte unter anderem, so erhalte RWE eine führende Position auf dem US-Markt für erneuerbare Energien. Bei United Internet (+3,4%) stützte die leicht erhöhte Gewinnprognose für das Geschäftsjahr. Die Aktie der Credit Suisse brach in Zürich zwischenzeitlich zweistellig ein und schloss mit der Erholung am Gesamtmarkt rund 1 Prozent im Minus. Ein Rundschreiben an die Mitarbeiter, mit denen die Bank Zweifel an der Kapitalstärke zerstreuen wollte, bewirkte an den Märkten das Gegenteil. Die Kreditausfallversicherungen auf Credit Suisse notierten auf Jahreshoch. Der Börsengang der ABB-Tochter Accelleron geriet derweil zu einer Enttäuschung. Die Aktie kostete am Ende ihres ersten Handelstags 17,92 Franken. Mit rund 1,7 Milliarden Franken liege der Börsenwert unter den 2,1 Milliarden, die eine von ABB in Auftrag gegebene Konsensschätzung habe erwarten lassen, kommentierten die Analysten von RBC Capital Markets. ABB beendeten den Handel 5,6 Prozent niedriger, wobei das Minus zum Großteil auf die Abspaltung von Accelleron zurückging, wie Händler sagten.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:14  Fr, 17:13 Uhr    % YTD 
EUR/USD                0,9803        +0,1%     0,9824         0,9803   -13,8% 
EUR/JPY                141,72        -0,0%     142,28         141,78    +8,3% 
EUR/CHF                0,9728        +0,6%     0,9665         1,0185    -6,2% 
EUR/GBP                0,8700        -0,7%     0,8723         0,8781    +3,5% 
USD/JPY                144,57        -0,1%     144,85         144,61   +25,6% 
GBP/USD                1,1268        +0,7%     1,1260         1,1165   -16,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,1132        -0,2%     7,1417         7,1281   +11,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             19.349,04        +0,8%  19.234,20      20.133,61   -58,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Das Pfund stieg nach der Meldung, dass die britische Regierung einen Rückzieher gemacht und die versprochene Senkung des Einkommensteuersatzes für Spitzenverdiener fallen gelassen hat. Die britische Devise kletterte wieder auf das Niveau vor der Bekanntgabe des Haushalts. Laut ING rechtfertigt die neue Ankündigung zwar nicht, dass das Pfund viel höher notiert, aber es mindert das Risiko, dass es zum Dollar auf Parität sinkt. Denn der Rückzieher belege, dass die Downing Street den Finanzmärkten mehr Respekt entgegenbringe.

Der Dollar kam derweil nach dem enttäuschenden ISM-Index etwas zurück. Der Dollarindex sank um 0,4 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Leicht belastend wirkten sich die negativen Vorgaben der Wall Street aus, wo es nach einem volatilen Verlauf erneut nach unten gegangen war. Hier drückten die Sorgen um weitere deutliche Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation und der zunehmenden Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf das Sentiment. Die bestehenden Inflationssorgen hatten am Freitag neue Nahrung erhalten, denn der Inflationsdruck in den USA hat im August erneut zugenommen. Auch in Asien verlief der Handel volatil. Gesucht waren weiter die Aktien von Immobilienentwicklern, nachdem die chinesische Notenbank beschlossen hatte, den Städten mehr Spielraum für niedrigere Hypothekenzinsen zu geben. In Japan belastete die vierteljährliche Tankan-Umfrage der Bank of Japan nur kurzzeitig. Diese zeigte, dass sich die Stimmung unter Japans großen Unternehmen in den drei Monaten bis September verschlechtert hat. Die Inflationserwartungen erreichten ein Rekordhoch. Die Investitionspläne der Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr blieben laut der Umfrage allerdings auf hohem Niveau, was zum Teil auf die Unterstützung der Exporteure durch den schwachen Yen zurückzuführen ist.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF

darf mit 134 Mio Euro für Wasserstoff gefördert werden. Die Europäische Kommission genehmigt die Förderung der BASF SE durch die deutsche Regierung. Mit dem Geld sollen die Produktionskapazitäten für erneuerbaren Wasserstoff ausgebaut werden.

RWE

sieht nach dem Milliarden-Zukauf in den USA sieht die RWE AG keine Gefahr für die eigenen Investitionen auch in Europa. Der Konzern schraube seine Investitionen in Europa nicht herunter, sagte RWE-Chef Markus Krebber in einer Pressekonferenz. Kapital sei ohnehin nicht der limitierende Faktor für neue RWE-Projekte. Schwieriger sei es eher, in Europa die nötigen Genehmigungen zu erhalten, die Geschwindigkeit dabei und die Attraktivität der Investitionen.

APPLE UND AMAZON

kommen um eine Kartellstrafe in Italien herum. Ein Gericht in Italien hat eine Kartellstrafe von 173,3 Millionen Euro der italienischen Wettbewerbsbehörde aufgehoben. Die Behörde habe den Tech-Giganten nicht genug Zeit gegeben, sich zu verteidigen, bemängelte das Gericht.

PROSUS

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October 03, 2022 12:36 ET (16:36 GMT)