BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verspricht sich von seiner Reise ins südliche Afrika eine engere Energiekooperation, um mehr grünen Wasserstoff für Deutschland zu bekommen. Beide Seiten sollten von der engeren Zusammenarbeit profitieren, so der Minister. Insgesamt stehen die globale Energiewende und der gerechte Übergang zur Klimaneutralität im Mittelpunkt der Gespräche.

"Afrikanische Länder sind wichtige Partner bei der Diversifizierung unserer Wertschöpfungsketten und der Dekarbonisierung der globalen Energiesysteme", sagte Habeck anlässlich seines Besuchs in Namibia. "Mit Solarenergie und Wind gibt es große erneuerbare Ressourcen, die es gilt zu nutzen." Deutschland wolle die Kooperation vertiefen und die Partnerschaften ausbauen, gerade auch im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. "Wichtig ist, sie so zu gestalten, dass beide Seiten voneinander profitieren", so Habeck.

Gerade das südliche Afrika könne mit seinen nahezu idealen Bedingungen für Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik ein attraktiver Produktionsstandort für grünen Wasserstoff sein. Gleichzeitig können die Elektrifizierung dieser Länder mit erneuerbarer Energie sowie die internationale Dekarbonisierung vorangetrieben und Möglichkeiten für eine grüne Industrialisierung geschaffen werden, so das Ministerium.

Habeck trifft am heutigen Montag Namibias Präsidenten Hage Geinghob. Am Dienstag reist er weiter nach Südafrika, wo er zusammen mit dem südafrikanischen Präsidenten, Cyril Ramaphosa, unter anderem am deutsch-afrikanischen Wirtschaftsgipfel (GABS) teilnehmen wird.

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December 05, 2022 07:54 ET (12:54 GMT)